Europas Staatschefs wie Viktor Orbán (l.) und Emmanuel Macron sollten sich um einen Verhandlungsfrieden im Ukraine-Krieg bemühen Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Geert Vanden Wijngaert
Während der osteuropäische Bruderkrieg nicht enden will, stehen die Europäer daneben und zahlen für US-amerikanische Rüstungsgüter. Die bisherigen Gewinner des Krieges sind Mächte außerhalb Europas. Doch es gibt Perspektiven für einen Frieden. Ein Kommentar von Albrecht Rothacher.
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Kleine weiße Friedenstaube,
zieh‘ über Deutschland,
alle Menschen wollen Frieden,
die noch bei Verstand.
Sage allen, Friedensflieger,
die indoktriniert,
haben euch Wahrheitsverbieger
gehirnamputiert.
Fliege übers große Wasser,
hin zum Bidenclan,
sag‘ dort jedem Friedenshasser,
lass‘ ab von deinem Wahn.
Fliege nicht zu lang‘ ins Weite,
geschieht dir ein Unglück,
ist Deutschland sonst völlig Pleite,
kommst du nicht bald zurück.
(Melodie: DDR-Kinderlied, Text plagiiert)
siehe auch: Harald Rosenberger, Straden, Kleine weiße …
Mauern bauen und Friedenslieder singen.
Methode Ost. Damals wie heute. Nur dass heute die Moskowiter andere Länder überfallen.
Der Deus ex machina ist alt und verbraucht wie der Glaube an das Gute selbst.
Aber der Glaube des Autors an einen Putin ex machina ist pures gefährliches Illusionstheater.
„Die US-Regierung stellt der Ukraine zur Abwehr des russischen Angriffskriegs weitere milliardenschwere Militärhilfen zur Verfügung. Das Pentagon kündigte am Freitag anlässlich des ersten Jahrestags des Kriegsbeginns ein neues Paket im Umfang von 2 Milliarden US-Dollar (rund 1,9 Milliarden Euro) für Kiew an. Darin enthalten seien zum Beispiel zusätzliche Munition für die Mehrfachraketenwerfer vom Typ Himars, Drohnen unter anderem vom Typ Switchblade oder Ausrüstung zur Minenräumung“
lese ich z. B. hier #### externer Link entfernt ######
Keine Rede von „lend und lease“.
Also bitte Beweise, Herr Rothacher!
Abgesehen von der richtigen Feststellung, dass die Kriegsgewinner außerhalb Europas zu finden sind, enthält der Kommentar Schwachsinn bei totaler Verkennung der realen Situation. Paar Beispiele:
1. Wen der KGB will, dass jemand stirbt, dann ist dieser tot und man findet keine „russische“ Gifte.
2. Der als „glückloser Feldherr“ dargestellte Putin sitzt fester im Sattel als jeder westlicher Politiker.
3. Am schönsten ist natürlich der Rückzug bis hinter Sevastopol und anschließend Reparationen! Wovon träumt der Autor nachts? Da ist der feuchte Traum der Vater des Gedankens, der minderwertige Russe darf nur eine Rolle spielen, nämlich auf Knien vor dem überlegenen Westen zu liegen und um Frieden zu flennen.
Der Krieg hört dann auf, wenn die Ukraine genug hat, bzw die ukr. Waffenlieferanten genug haben. Und die Friedensbedingengen bestimmen die Russen, auf der anderen Seite mehr oder weniger sichtbar die Amis. Zweitere nicht aus der Position der absoluten Stärke.
„Der als „glückloser Feldherr“ dargestellte Putin sitzt fester im Sattel als jeder westlicher Politiker.“
Und? Hat er seine Kriegsziele in der Ukraine erreicht?
Bin mir sicher, dass Putin seine Ziele, die Sie persönlich nie verstehen werden, im hohen Umfang erreicht. Darum geht es nicht. Hier wird mit Mussolini verglichen, der entmachtet, deportiert und getötet wurde. Putin dagegen hat Zustimmungswerte, von denen Westpolitiker nur träumen können. Trotz Witwen.
Diese Zustimmungswerte hatten Hitler und Mussolini auch, bis klar wurde, dass sie den Krieg nicht gewinnen würden. Dann schlug das Pendel ganz schnell in die andere Richtung.
Aber Sie haben Recht: einen Mann vom Format eines Stauffenberg haben die Russen wohl nicht, irgendwelche Auftragsmörder hingegen zur Genüge.
Vielleicht ist Ihnen entgangen, nicht Stauffenberg hat Hitler besiegt, sondern die Russen!
Peter G, Ihnen scheint entgangen zu sein, dass nicht die Russen allein Hitler besiegt haben, sondern eine Kriegskoalition aus USA, England und der Sowjetunion. Die Russen haben den Krieg nur durch massive Militärhilfe der USA überstanden.
Und ein russischer Stauffenberg würde auch nicht Russland besiegen, sondern nur einen Kriegsverbrecher beseitigen. Aber allein das wäre es schön wert.
Der Anteil der Völker der UdSSR durfte bei 90% oder mehr liegen, die modernen Dokumentationen, die den DDay als „Anfang vom Ende“ propagieren, sind für Beeinflussung der Hirne Ihrer Sorte gedacht.
Während die Amis in der Normandie mit 1 ( einer) Division zu tun hatten, hatte die Rote Armee im fast zeitgleich 25 (fünfundzwanzig) Divisionen der Wehrmacht vernichtet.
Ein entscheidender Grund, dass Japan Sept. kapituliert hat lag daran, dass die Rote Armee im Aug. 1/3 der jap Armee vernichtet hat. Die Atombmben hatten die militärische Wirkung wie die Bomben in Dresden.
Die Sieganteile werden Jahrzente falsch dargestellt.
Die Russen stehen mehrheitlich hinter ihrem Präsidenten und würden jeden amerikanisch getrimmt Staufenberg, siehe Chodorkkowski, Navalnj und auch Jelzin verachten. Für ihre Ideen sind Russen nicht begeistern
Entschuldige die vielen Tippfehler, falsche Brille!
‚Hirne Ihrer Sorte‘? Peter G, Sie sollten mal an Ihrer Wortwahl arbeiten.
Aber man erkennt an Ihren Beiträgen, dass Sie sich wie viele Russen heutzutage immer noch an dem Sieg von 1945 berauschen und dort mental stehengeblieben sind. Aber all das nationalistische Pathos des ‚Großen Vaterländischen Krieges‘ verdeckt leider zwei Tatsachen: das Sowjetregime war in seiner Menschenverachtung keinen Deut besser als das Naziregime. Der einzige Unterschied: es gehörte damals zu den Siegern, und die schreiben bekanntlich die Geschichte. Und das heutige Putinsche System steht ganz in dieser Tradition. Der deutsche Totalitarismus ist ausgelöscht, der russische lebt immer noch.
Und mit ihm auch deutsche Zeitgenossen, die das russisch totalitäre Narrativ hier verbreiten.
Carsten, der Unterschied zwischen die UdSSR unter Stalin und der Faschismus in Deutschland ist, dass Stalin nur seine Leute massakriert hat, Hitler die ganze Welt.
Und nur bei Hirnen deiner Sorte, besser kann man es nicht ausdrucken, kommt man auf die absurde Idee, das heutige Russland in irgend einer Form mit der UdSSR gleichzusetzen. Und zwar nur aus dem Grund, dass Russland sich nicht dem USA Diktat in der Welt beugt, sondern eigene Interessen formuliert und durchsetzt. Das bring Hirne deiner Sorte zum Schäumen!
Danke für dem Nachweis!
‚Hirne Deiner Sorte‘. Man muss Sie nur über Mitforisten reden lassen, das spricht für sich.
Es spricht auch für sich, wenn Sie gegenüber Hitler darin einen ‚Vorteil‘ erkennen, dass Stalin ja ’nur‘ Sowjetbürger massakriert hat. Das ist in Ihren Augen wohl icht so schlimm, auch wenn seine Opfer in die Millionen gehen.
Überhaupt scheinen Sie die Texte Andersdenkender nicht richtig zu lesen, weil Sie es wahrscheinlich in Ihren Augen ohnehin besser wissen. Ich setze nichts gleich. Das wäre unhistorischer Blödsinn. Aber von Denkstrukturen jener Zeit haben sich Putin und seine Gefolgsleute noch nicht verabschiedet. Sie haben in einem Punkt sicher Recht: das heutige Russland ist bestimmt keine kommunistische Diktatur mehr. Es ähnelt eher einem totalitär faschistischem Sytem. Dieses Herrschaftssystem sollte es unbedingt abschütteln. Seine Interessen gegenüber den USA sollte und kann Russland mit anderen Mitteln behaupten.
Meinungen können nur kontradiktorischer Art sein – nicht mehr und nicht weniger. Meinungen sind bestenfalls Hypothesen, mein werter Canabbaia, deren Gehalt an Wahrheit erst noch festgestellt werden muß. Insofern bin ich ebenso ein Anhänger des MITEINANDER wie auch des SOWOHL ALS AUCH. Wenn Sie ihr Motto, das Sie hier unter dem Aspekt des „gegeneinander“ realisieren, einmal verlassen und auch andere Sichtweise einmal auf sich wirken lassen, anstatt gleich alles in hohem Bogen abzulehnen, würden auch Sie den Frieden in Ihrer Seele finden.
Da können wir ja froh sein, Peter G dass wir in diesem unserem Lande geniale Putin-Versteher wie Sie haben, die ganz genau wissen, das alles, was der Kriegsverbrecher (nicht) erreicht, ganz genau so geplant war, wie es am Ende kommen wird!
Und sollten die Ukrainer die Russen aus ihrem Land rauswerfen, dann war auch das zweifellos Putins geheime Absicht: Er wollte einfach nur mal ein bisschen Dampf machen, um den Zusammenhalt der russischen Gesellschaft zu stärken!
„… wir in diesem unserem Lande geniale Putin-Versteher wie Sie haben…“
Was, bitte schön, ist schlimmes an einem ein Putin-Versteher?
Jeder Kriminal-Psychologe versucht, die Tat eines Kindermörders zu verstehen.
Und wenn er dann vor Gericht aussagt, ich verstehe, warum Xy das Kind ermordet hat, dann ist er in Ihren Augen ein (die Tat billigender) Kindermörder-Versteher.
Ja, das ist dann so……nicht wahr.
Nicht ärgern, Peter G. : „canabbaia“ ist dermaßen von sich überzeugt, daß er keine andere Meinung neben der eigenen gelten läßt. Das haben andere hier auch schon festgestellt.
Das haben kontradiktorische Meinungen so an sich, infaustumveritas: Dass entweder nur die eine oder die andere richtig sein kann.
Solange die Russen glauben, diesen Krieg gewinnen zu können, sind alle Friedensbemühungen zum Scheitern verurteilt. Ich glaube auch nicht daran, dass sich mit dem Tod von Putin das Verhalten Russlands ändern würde.
Der Westen kann derzeit nichts anderes tun, als die Ukraine konsequent bei der Verteidigung ihres Landes zu unterstützen.
Irgendwelche Gedankenspiele über ein demokratisches Russland oder eine Freihandelszone sind völlig abwegig. Russland ist im europäischen Haus für viele Jahrzehnte abgemeldet.
Man sollte beide Seiten sehen. Auch Selenskyi und Co. sind nicht, wie sie immer wieder erklären, zu einem Waffenstillstand oder gar einer Friedenslösung bereit, solange nicht die gesamte Ukraine (und das schließt meines Erachtens auch die Krim ein) von den Russen befreit ist. Es mag bitter klingen, aber im Moment sieht es nicht danach aus als sei eine ‚Lösung‘ möglich. Wenn kein Wunder geschieht, dann wird der Krieg solange dauern, bis einer Seite ‚die Luft ausgeht‘. Rußland mag dann ruiniert sein und für viele Jahrzehnte im europäischen Haus abgemeldet sein. Aber was bleibt von der Ukraine mehr übrig als ein Trümmerhaufen ? Schon jetzt will ein Viertel der Ukraineflüchtlinge in Deutschland auch nach Kriegsende nicht mehr in die Heimat zurück. Warum wohl ?
Ansonsten: Sehr substantielle Ideen für einen evtl. möglichen Friedensprozess!
Tjaaa, die Russen hassen Gorbatschow! Es gibt nur einen Politiker, den die Russen noch mehr hassen, als Gorbatschow und das ist Jelzin!
Aber ein Licht der Hoffnung -schöner Artikel.
„Die Europäer ….. zahlen indirekt das amerikanische „lend and lease“-Programm mit ihren Finanzhilfen für den Haushalt von Kiew.“
Bitte Quellenangabe für Ihre Behauptung, dass die USA Bezahlung der Waffen von der Ukraine verlangen! Ich habe bisher nur gelesen, dass im US-Haushalt immer neue Milliarden für eben diese Waffenlieferungen, aber auch für anderweitige Hilfen, eingestellt wurden!
„Die EU hat sich damit mal wieder selbstverschuldet aus dem Spiel genommen.“
Das lässt sich nicht vermeiden. Wer die EU weltpolitisch „auf das Spielfeld bringen“ möchte, muss sachlogisch zwingend für eine EUdSSR optieren.
Die will ich definitiv nicht haben!
Ganz abgesehen davon, dass auch ein solcher organisierter Sauhaufen nicht entfernt gegen die USA anstinken könnte.
Was??? Freihandelszone von Lissabon bis Wladiwostok???
Ich lege keinen Wert darauf, Dortlebender einer Freihandelszone zu sein in der „Werte“ angebetet werden (müssen).
Nur die allerdümmsten Kälber …
Übrigens, eine „Zone von Lissabon bis Wladiwostok“ hätten wir vor 1989 sehr einfach haben können:
Wir hätten nur das Fulda Gap öffnen und Breschnews Panzer rollen lassen müssen …
Es wäre eine „Zone von Wladiwostok bis Lissabon“ geworden. Hauptstadt Moskau statt Hauptstadt Brüssel.
Ich sehe da im Endeeffekt keinen Unterschied. Deutschland wäre „weg“. In b e i d e n Fällen.
Der Westen hätte mit solch einem Vorschlag sicher kein Problem. Aber das UNO-Mitglied Russland würde einer UNO-Friedentruppe wohl kaum zustimmen.
Und da sind wir schon beim Kern des Problems. Denn noch nie hat sich so deutlich gezeigt, dass die UNO eigentlich ein Machtinstrument der Siegermächte des 2. Weltkriegs ist. Die dominieren mit ihren Sonderrechten nach wie vor diese Organisation.
„dass die UNO eigentlich ein Machtinstrument der Siegermächte des 2. Weltkriegs ist“
Das sehe ich nicht ganz so. Definitiv zustimmend bin ich darin, daß die UNO noch nie das war, was zu sein sie behauptete: Organisation einer Völkergemeinschaft (aller Völker der Erde). Eine Organisation, deren Zweck nicht zuletzt darin besteht, den Geist des Imperialismus zu zähmen. So was wäre aber bitter nötig.
Bei ihrer Gründung war es die Dominanz der Großen Vier. Die Chinesen kämpften noch mit den Nachwirkungen der Ungleichen Verträge, Indien war britische Kolonie, …, und Deutschland war ja „weg“.
Heute gibt es immer noch eine Dominanz, aber eine andere.
Die Großen Vier im eigentlichen Sinne gibt es nicht mehr, denn die Sowjetunion ist „weg“. Inzwischen aber haben die (internationalen!) Anhänger der Linken Weltanschauung auf ihrem Langen Marsch durch die Institutionen (auch die UNO ist nur eine Institution) auch die UNO durchsetzt und mehrheitlich übernommen. Das ist heute die Dominanz.
Und darum wird das UNO-Mitglied Rußland eine UNO-Friedenstruppe wohl als parteiisch-feindselig einstufen und nicht als ehrlichen Makler, wie es sein müßte.
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