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Grünes Lebensgefühl: Ricarda Lang gegen die Wirklichkeit

Grünes Lebensgefühl: Ricarda Lang gegen die Wirklichkeit

Grünes Lebensgefühl: Ricarda Lang gegen die Wirklichkeit

Grünen-Chefin Ricarda Lang
Grünen-Chefin Ricarda Lang
Grünen-Chefin Ricarda Lang
Grünes Lebensgefühl
 

Ricarda Lang gegen die Wirklichkeit

Von nichts eine Ahnung, aber zu allem eine Meinung haben – das grüne Lebensgefühl kollidiert zuverlässig mit der Lebenswirklichkeit. Jüngstes Beispiel ist die Grünen-Vorsitzende Ricarda Lang mit ihren Tweets zum Oslo-Attentat. Ein Kommentar.
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Von nichts eine Ahnung, aber zu allem eine Meinung haben – das grüne Lebensgefühl kollidiert so zuverlässig mit der Lebenswirklichkeit, da kann auch die wohlwollendste Berichterstattung nichts mehr retten. Jüngstes Beispiel liefert die Grünen-Vorsitzende und Bundestagsabgeordnete Ricarda Lang. Den Anschlag in Oslo, als in der Nacht zum Samstag ein Mann in dem Schwulen-Club „London Pub“ um sich schoß und zwei Menschen tötete sowie 20 verletzte, kommentierte sie: „Der Backlash gegen Frauenrechte und LGBTIQ geht uns alle an. Frauenhaß und LGBTIQ-Feindlichkeit sind Bindemittel der globalen Rechten,“ schrieb Lang auf Twitter am Samstag nachmittag.

„Bei Oslo und Roe vs. Wade geht es um nicht weniger als den Kampf gegen universelle Menschenrechte. Also um die Demokratie.“ Globale Rechte, Frauenhaß und die Entscheidung des Obersten US-Gerichtshofes, das Abtreibungsrecht zu kippen, alles das Gleiche, alles böse.

Lang teilt gern aus

Ein von Aberglauben, Vorurteilen und politischer Paranoia durchsetztes Weltbild – was grüne Fachkräfte gerne anderen vorwerfen, sie selbst häufeln emsig Beispiel über Beispiel. Der Vorteil eines schlichten Gemütes – es bemerkt diese ständigen Widersprüche nicht. Ricarda Lang empört sich zwar regelmäßig über den Haß, der ihr ob ihrer Leibesfülle und Geschlechts im Internet entgegenschlage. Doch sie selbst ist nicht zimperlich, mit Körperlichkeit statt Argumenten zu hantieren.

Als Parteifreunde vor sieben Jahren den Versuch unternahmen, den Grünen so etwas wie Wirtschaftssinn beizubringen und den Kongreß „GRÜNderzeit“ abhielten, kommentierte das Lang auf Twitter zynisch mit den Worten: „Alte weiße Männer reden über Wirtschaft. Amazing.“ Alles wie es gerade paßt. Und wenn es nicht paßt, vergiß es einfach. So wie Langs Kommentar zum Oslo-Anschlag. Denn am Samstag nachmittag war bereits klar, daß der iranische Täter wohl eher nicht Teil der „globalen Rechten“ ist.

Besser nicht auf Widersprüche hinweisen

„Islamismus tötet – das hat Oslo auf schmerzlichste Weise erneut gezeigt. Haß auf LGBTIQ ist fester Bestandteil des Islamismus“, heißt es auf Langs Twitter-Konto drei Stunden später erstaunlich differenzierungsfreudig. Merke: es gibt eine globale Verschwörung weißer Männer, da sind Frauenhaß und Schwulenfeindlichkeit irgendwie Bindemittel. Aber es gibt einen „Islamismus“, der offenkundig wie in einer Isolierkanne existiert und nichts mit dem Islam zu tun hat.

Doch Lang auf diesen erneuten Widerspruch hinzuweisen, vielleicht sie bei der Gelegenheit auch zu fragen, warum der deutsche Bürger eine Intelligenzasketin wie sie mit hunderttausenden Euro finanziell aushalten müsse, zählt sicher auch wieder als Haß. „Für viele Menschen scheint es immer noch ein großes Problem zu sein, wenn eine Frau selbstbewußt eine politische Meinung vertritt“ – so Ricarda Lang über den wichtigsten Menschen in ihrem Leben, nämlich Ricarda Lang.

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