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Sozialismuswünsche in den „Tagesthemen“: Der feuchte Traum der ARD von der Umverteilung

Sozialismuswünsche in den „Tagesthemen“: Der feuchte Traum der ARD von der Umverteilung

Sozialismuswünsche in den „Tagesthemen“: Der feuchte Traum der ARD von der Umverteilung

Tagesthemen
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„Tagesthemen“-Kommentator Delef Flintz vom WDR Foto: ARD-Mediathek
Sozialismuswünsche in den „Tagesthemen“
 

Der feuchte Traum der ARD von der Umverteilung

Ganz Deutschland ächzt derzeit unter den hohen Kosten für Sprit und Heizen. Ganz Deutschland? Nein! Bei den ARD-„Tagesthemen“ freut man sich über den Preisschock. Die Bürger sollten froh sein, daß sie endlich gezwungen würden, Konsum und Produktion zu verändern. Nun brauche es nur noch etwas Umverteilung. Ein Kommentar.
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Unwort, Umfrage, Alternativ

Viele Deutsche ächzten derzeit unter den hohen Preisen für Benzin und Diesel. Haben die Bürger hierzulande schon seit Jahren mit den höchsten Strompreisen in Europa zu kämpfen, ziehen nun auch die Kosten für Heizen und Tanken massiv an.

Während die SPD-Politikerin Katarina Barley gerade erst für die Verbraucher den wertvollen Ratschlag hatte, die günstigste Kilowattstunde sei diejenige, die man gar nicht verbrauche, ist man bei den ARD-„Tagesthemen“ schon einen Schritt weiter. Dort heißt es ganz einfach: „Er ist da, der Preisschock. Gut so!“

In einem Kommentar versuchte Detlef Flintz vom Westdeutschen Rundfunk am Dienstag abend, die Zuschauer von den positiven Seiten der steigenden Spritpreise zu überzeugen – mit mäßigem Erfolg. „Nur wenn Öl und Gas spürbar teurer werden, kriegen wir die Erderwärmung in den Griff“, meinte Flintz. Auf mehr Windräder und mehr Solaranalgen könne man nicht warten.

„Wir können froh sein, daß wir gezwungen werden, Konsum und Produktion zu ändern“, erläuterte der Journalist in bestem Sozialistensprech und untersagte seinen Landsleuten auch gleich das Reisen, zumindest mit dem Flugzeug im Inland. Manchmal muß der unwissende Bürger eben vom besserwissenden Journalisten zu seinem Glück gezwungen werden.

Nächster Halt: Umverteilung

Wie für viele Sozialisten beginnt auch für Flintz der Umbau der Gesellschaft mit dem Umverteilen der Besitzverhältnisse. Damit man langfristig weg von den billigen fossilen Rohstoffen komme, brauche es einen „Umbau unseres Sozialsystems“. Und wie der aussehen soll, verrät der WDR-Kommentator auch gleich. „Die Reichen müssen ein bißchen ärmer werden. Und im Gegenzug die Armen ein wenig reicher. Etwa durch ein ordentlich ausgestattetes Grundeinkommen.“

Flintz reiht sich mit seinem Kommentar bestens ein in die große ARD-Klima-Büßerschau. Schon vor zwei Jahren flehte sein WDR-Kollege Lorenz S. Beckhardt die Politik in einem „Tagesthemen“-Kommentar an: „Macht Fleisch, Autofahren und Fliegen so verdammt teuer, daß wir davon runterkommen.“

Dann, so versprach der Journalist, „wählen wir auch euch alle“. Zumindest was Autofahren und Fliegen angeht, hat man seinen Wunsch erfüllt. Und was das jüngste Wahlergebnis angeht, scheint Beckhardt sein Wort gehalten zu haben. Mit SPD und Grünen haben eben jene Parteien besonders zugelegt, denen Fliegen und Tanken gar nicht teuer genug sein kann.

Auch Detlef Flinz freut sich deswegen. Und mehr noch: Die Gelegenheit für seinen Traum vom Grundeinkommen für alle sei angesichts der momentanen Koalitionsverhandlungen durchaus günstig, frohlockte er. Daß Flintz selbst schon über ein solches Dank üppiger Zwangsgebühren verfügt, erwähnte er allerdings nicht. Doch wie heißt es so schön: Wenn Moral gut ist, ist Doppelmoral doppelt so gut.

„Tagesthemen“-Kommentator Delef Flintz vom WDR Foto: ARD-Mediathek
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