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Vereinfachte Abtreibung in Corona-Zeiten: Krisensicheres Töten

Vereinfachte Abtreibung in Corona-Zeiten: Krisensicheres Töten

Vereinfachte Abtreibung in Corona-Zeiten: Krisensicheres Töten

Abtreibung
Abtreibung
Die Linke fordert eine reibungslose Abtreibung auch in der Corona-Krise Foto: picture alliance/Bildagentur-online
Vereinfachte Abtreibung in Corona-Zeiten
 

Krisensicheres Töten

Es ist gar nicht wahr, daß alle Menschen derzeit versuchen, den Tod von Menschen zu vermeiden. Manch einem ist die Zahl der Toten gar nicht hoch genug. Aufrechte Abtreibungslobbyistinnen sind sehr besorgt, daß der stetige Strom des sicheren Todes für ungeborene Kinder durch die Corona-Krise irgendwie versiegen könnte. Ein Kommentar von Birgit Kelle.
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Es ist gar nicht wahr, daß alle Menschen derzeit versuchen, den Tod von Menschen zu vermeiden. Manch einem ist die Zahl der Toten gar nicht hoch genug. Aufrechte Abtreibungslobbyistinnen sind nämlich sehr besorgt, daß der stetige Strom des sicheren Todes für ungeborene Kinder durch die Corona-Krise in irgendeiner Form versiegen könnte. Dabei hatten wir uns doch an die reibungslosen Abläufe der durchschnittlich 100.000 Abtreibungen jährlich so wunderbar gewöhnt.

Damit das schön so bleibt, hatte die Familienministerin schon vor Wochen ermöglicht, die gesetzlich verpflichtende persönliche Beratung vor einem Schwangerschaftsabbruch in eine telefonische oder Onlineberatung umzuwandeln. Nicht, daß das sichere Töten von Kindern verhindert wird, weil man wegen Ausgangssperre oder Quarantäne nicht rechtzeitig vor der 12-Wochen-Frist noch schnell bei Pro Familia vorbeirennen kann. Anruf genügt, und die „Scheinberatung“ hat ihren Namen endlich verdient. Die Formalitäten kommen mit der Post hinterher.

Systemrelevante Kindstötung

Aber auch dann ist immer noch Gefahr im Verzug, denn der GAU eines lebend geborenen Kindes ist immer noch nicht gebannt, man braucht ja noch einen Arzt, der dann den Tötungseingriff vornimmt. „Unbürokratische“ und „pragmatische“ Lösungen seien jetzt gefragt, so die Linksfraktion im Bundestag und fordert deswegen, daß diese lästige und überflüssige Beratung sofort gestoppt wird, aber auch, daß bundesweit sichergestellt wird, daß Schwangerschaftsabbrüche keine planbaren und aufzuschiebenden Eingriffe seien, sondern „als Teil der Notfallbehandlung gesichert“ werden müßten. Die Kindstötung ist schließlich systemrelevant!

Natürlich ist sie das, nicht auszudenken, was sonst unkontrolliert Dramatisches geschehen könnte: Kinder, die einfach auf die Welt kommen. Geburtenraten, die wieder steigen, Frauen, die tatsächlich Mütter werden. Familien, die gegründet werden oder – Gott bewahre, es könnte gar ein Babyboom entstehen, vor allem, falls Netflix und das Wlan-Netz parallel aus Versehen ausfallen.

Scheindebatte

Ich frage nur zur Sicherheit: Ist irgendeiner Frau wegen Corona eine persönliche Beratung verweigert worden, irgendwo? Hat jemand keinen Termin bekommen? Hat ein Krankenhaus eine Abtreibung verweigert aus Platzmangel? Was wir hier erleben, ist in Wahrheit eine durchschaubare Scheindebatte über ein nichtexistentes Problem.

Tatsächlich versuchen die „Frauenrechtler“ der Linken schon lange, die Beratung von Schwangeren abzuschaffen und die Abtreibung gleich anonym zu Hause mit einer Pille zu ermöglichen. Die Aussetzung der Beratung schaffe „kein medizinisches Risiko“, schreibt die Linke. Gäbe man ihm eine Stimme, würde das Kind im Bauch wohl entgegnen: Stimmt! Das Risiko ist nicht medizinisch, es ist tödlich.

JF 19/20

Die Linke fordert eine reibungslose Abtreibung auch in der Corona-Krise Foto: picture alliance/Bildagentur-online
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