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Stuttgart: Im Westen nichts Neues

Stuttgart: Im Westen nichts Neues

Stuttgart: Im Westen nichts Neues

Polizistin am Wochenende in Stuttgart Foto: picture alliance/Sebastian Gollnow/dpa
Stuttgart
 

Im Westen nichts Neues

Wichtige Mitteilung: In Stuttgart ist in der Nacht von Samstag auf Sonntag nichts passiert. Sondermeldungen wie diese kennt man sonst nur aus Frontberichten und Kriegstagebüchern. Ein Kommentar von Michael Paulwitz.
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Wichtige Mitteilung: In Stuttgart ist in der Nacht von Samstag auf Sonntag nichts passiert. Sondermeldungen wie diese kennt man sonst nur aus Frontberichten und Kriegstagebüchern. Im besten Deutschland, das wir je hatten und in dem manche immer noch gut und gerne leben, hat es schon Nachrichtenwert, wenn mal nicht die Innenstadt verwüstet, Geschäfte geplündert und Polizisten ins Krankenhaus geprügelt werden.

Tatsächlich hatte sich die Stuttgarter Polizei diesmal besser vorbereitet und schon mal prophylaktisch Einsatzkräfte aus dem ganzen Land zusammengezogen, um sich nicht wieder von der Feierwut der allseits bekannten „Party- und Eventszene“ überrumpeln zu lassen. Und siehe da, der aus Polizeipressekonferenzen überregional bekannte „bunte Mix“ rund um orientalische Jungmannen und fidele Linksextremisten ohne Migrationshintergrund, aber dafür mit Sturmhaube und Pflastersteinen, ließ sich diesmal besser in Schach halten.

Nur ein Defaitist würde allerdings fragen, ob das jetzt jedes Wochenende so weitergehen soll oder was die Landespolizei eigentlich machen will, wenn die Party- und Event-Fachkräfte sich einfallen lassen, mal in mehreren größeren Städten gleichzeitig loszuschlagen. Schalten Sie deshalb auch am nächsten Sonntag den öffentlich-rechtlichen Beschwichtigungssender Ihres Vertrauens ein, wenn es abermals heißt: Im Westen nichts Neues. Alles ruhig – oder halt doch wieder der nächste Probelauf für den Bürgerkrieg in den Straßen der Großstadt.

Polizistin am Wochenende in Stuttgart Foto: picture alliance/Sebastian Gollnow/dpa
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