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Feministische Pornos: Wie ein Puffbesuch mit Mutti

Feministische Pornos: Wie ein Puffbesuch mit Mutti

Feministische Pornos: Wie ein Puffbesuch mit Mutti

Porno
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„I love Porno“ – aber bitte nur fair trade Foto: picture alliance/Photoshot
Feministische Pornos
 

Wie ein Puffbesuch mit Mutti

Mit ihrem Vorstoß, feministische Pornos mit Steuergeldern zu fördern, will die SPD die Deutschen nun auch in ihrem Sexualleben auf politisch korrekte Linie bringen. Im vergewaltigungsgeplagten Schweden sind feministische Pornos bereits seit 2009 Realität. <>Ein Kommentar von Boris T. Kaiser.<>
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„Sex sells!“ Das ist eine uralte Binsenweisheit der Reklame-Profis. Heute dürfen sie das so offen nicht mehr sagen. Denn im Rahmen der großen Umerziehung des modernen Menschen vom natürlichen zum politisch korrekten Lebewesen ist „sexistische Werbung“, also ein Marketing, daß an die natürlichsten Triebe des Menschen anknüpft, ein Tabu.

Vor allem Frauen dürfen auf keinen Fall „sexualisiert“ werden. Sie dürfen sich auch nicht selbst sexualisieren. Schon gar nicht, um damit Männer zu erfreuen. So weit geht das Recht der Frauen auf Selbstbestimmung über den eigenen Körper dann doch nicht. Abtreibungen, ja. Sich vor der Kamera für Geld ausziehen, nein. Der Feminismus des 21. Jahrhunderts ist eine Ideologie mit wirren, aber festen Regeln.

Feminstische Pornos sind eine Randerscheinung

Die SPD, sonst stets dabei wenn es um Verbote von sexy Frauen zu Werbezwecken geht, hat das alte Verkaufs-Motto nun aber doch für sich wiederentdeckt. Die alte Tante unter den Parteien geht sogar noch einen Schritt weiter. Sie will selbst Pornos mit staatlichen Geldern fördern.

Nun könnte man denken, wenn es eine Branche gibt, die wirklich nicht auf staatliche Förderung angewiesen ist, dann ist es die Pornoindustrie. Schließlich sind Pornos – mehr denn je – omnipräsent und regelrecht zum Mainstream mutiert.

Dies gilt aber nur für Pornos, die auch jemand sehen will. Hier liegt die Krux in der Forderung der sozialdemokratischen Pornofreunde. Die Sexfilmchen, die die SPD mit Steuergeldern fördern will, sind bisher nämlich, ähnlich wie der ein oder andere sehr spezielle Fetisch, nur eine absolute Randerscheinung am übergroßen Markt der Erotik.

Darstellung von „authentischen“ sexuellen Handlungen

„Feministische Pornos“ sollen es also sein, für die die SPD Berlin künftig staatliche Gelder locker machen will. Es dürfte wohl kaum etwas ungeileres geben, als politisch korrekte, vom Staat geförderte Pornofilme. Vielleicht höchstens noch einen Spaziergang durchs Rotlichtviertel, bei dem die eigene Mutti einem die „Sexdienstleisterin“ aussucht und anschließend kontrolliert, ob auch die Kondompflicht eingehalten wird.

Aber ums Geilmachen geht es auch gar nicht bei den feministischen Sozi-Pornos. Hinter den Maßnahmen steckt vielmehr ein gleichstellungs- und gesundheitspolitisches Anliegen, so heißt es.

Bei den Kurzfilmen, die nach den Vorstellungen der Berliner SPD in den Mediatheken der öffentlich rechtlichen Sender laufen sollen, wird die Darstellung von authentischeren sexuellen Handlungen im Fokus stehen. Also so ziemlich genau das, warum man(n) Pornos so gar nicht schaut. Frau vermutlich auch nicht.

Wir sollen sexuell auf Linie gebracht werden

Authentisch sind die Streifen allerdings natürlich nur dann, wenn die Bürgerinnen und Bürger privat auch tatsächlich Sex nach den Vorgaben der Partei haben. Davon scheint die SPD einfach mal auszugehen oder erwartet dieses „Mindestmaß“ an Entgegenkommen zumindest vom einfachen Volk.

Dabei soll es vor allem gleichberechtigt zwischen Mann und Frau zugehen und keiner von beiden herabgewürdigt werden. Außerdem sollen die staatlichen Sexualerziehungsfilme natürlich reichlich sexuelle Vielfalt beinhalten. Wer hierbei an eine gezielte „Verschwulung“ der Bevölkerung denkt, hat vermutlich zu viel Akif Pirinçci gelesen. Die SPD will einfach nur, daß wir es endlich alle so bunt treiben, wie es in ihrem Parteiprogramm steht.

Wenn wir dann sexuell auf Linie sind und jede Frau in Deutschland gleichberechtigt und respektvoll durchgegendert wird, können wir vielleicht auch einmal ein Augenmerk auf unwichtigere Themen wie die massive Zunahme an Sexualstraftaten durch die Flüchtlingskrise legen.

In Schweden werden feministische Pornos seit Jahren gefördert

Im vergewaltigungsgeplagten Schweden, wo das staatliche Filminstitut bereits 2009 feministische Pornos mit knapp 50.000 Euro gefördert hat, ist man zwar noch nicht so weit, daß man sich um solch abturnend reale Probleme kümmern würde, aber vielleicht ist das Volk dort auch einfach noch nicht sexuell vielfältig genug, als daß es sich so eine Belohnung, von politischer und behördlicher Seite, verdient hätte. Machen wir es mit Hilfe der SPD besser als die alten Schweden.

„I love Porno“ – aber bitte nur fair trade Foto: picture alliance/Photoshot
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