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Kommentar zum Terror von Nizza: Knieweich und weinerlich

Kommentar zum Terror von Nizza: Knieweich und weinerlich

Kommentar zum Terror von Nizza: Knieweich und weinerlich

Nizza
Nizza
Kerzen vor der französischen Botschaft in London nach der Terrorattacke von Nizza Foto: picture alliance / empics
Kommentar zum Terror von Nizza
 

Knieweich und weinerlich

Man kennt es schon auswendig. Nach der furchtbaren Terror-Attacke von Nizza herrschen wieder Betroffenheit, Fassungslosigkeit und Entsetzen. Wieder bekunden alle „je suis irgendwas“. Doch wo bleiben der gerechte Zorn und die entschlossene Kampfansage an die Terroristen? Ein Kommentar von Michael Paulwitz.
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Cato, Palmer, Exklusiv

Wie armselig. Ein Tunesier metzelt am französischen Nationalfeiertag, im sonnigen Süden Frankreichs 84 arglos und fröhlich feiernde Menschen nieder, verletzt Dutzende weitere schwer, Frauen und Kinder liegen blutend auf den Straßen – und als Reaktion kommen die gleichen abgedroschenen Phrasen wie schon nach Toulouse und Brüssel, Charlie Hebdo und Bataclan.

Man kennt das schon auswendig. Betroffenheit, Fassungslosigkeit und Entsetzen, vorgestanztes Mitgefühl und geheuchelte Trauer, Solidarität und Partnerschaft und Gedanken und Gebete und so weiter und so weiter. Blumen und Stofftiere vor den Botschaften, in den Nationalfarben des gerade getroffenen Landes angestrahlte Gebäude, Facebook-Profilbilder mit „je suis irgendwas“-Botschaften, die Rituale sind so eingeübt wie hilflos.

Wo bleiben der gerechte Zorn, die entschlossene und unbedingte Kampfansage an die Terroristen, der auch Taten folgen, statt in den immergleichen Phrasen und Durchhalteparolen steckenzubleiben? „Wir stehen fest an der Seite Frankreichs“, tönt es wie jedesmal von der Phrasendreschmaschine im Kanzleramt, egal ob sie gerade in Berlin oder in Ulan Bator steht.

Rückkehr zur Normalität wird immer kürzer

Bißchen wenig, wenn der vielbeschworene älteste und engste Verbündete ins Mark getroffen wurde. Ob er dafür verantwortlich ist oder nicht, der „Islamische Staat“ wird sich über diesen weinerlichen, knieweichen und lendenlahmen Westen kaputtlachen. Von solchen Feinden ist nichts Ernsthaftes zu befürchten.

Das war ein „Angriff auf unsere Werte“, plappern Bundespräsident Gauck und sein US-Pendant Obama wie Synchron-Sprechpuppen. Nein, war es nicht. Es war ein Angriff auf Frankreich und die Franzosen, auf Europa und die europäischen Völker, auch auf unser Land und unsere Nation.

Mag sein, daß diese Angriffe im ein oder anderen Fall tatsächlich nicht in erster Linie mit dem Islam zu tun haben. Aber sie haben mit arabisch-nordafrikanischer Landnahme zu tun. Wir werden uns unsere Freiheit und unsere Lebensart nicht nehmen lassen? Doch, lassen wir bereits. Frankreich hat den Ausnahmezustand gerade wieder verlängert. Die Rückkehr zur Normalität wird immer kürzer, denn die Einschläge kommen immer näher und in immer rascherer Folge.

Symbolpolitische Aktionen

Wer sein Land mutwillig zum Willkommensparadies für hunderttausende oder gar Millionen zorniger junger Männer aus anderen Kulturkreisen erklärt, von denen nicht wenige uns als Feinde hassen oder verachten, der bekommt die Entwicklung zum Polizeistaat dazu und kann sich trotzdem nicht vor Terror schützen. Wenn die Feierlichkeiten in der Hauptstadt mit Sicherheitskräften in Divisionsstärke abgeschirmt werden, dann erfolgt der Angriff eben in den ungeschützten Unterleib des Landes.

Das alles sprechen Politiker und ihre medialen und pseudowissenschaftlichen Helfershelfer, die derzeit wieder auf allen Kanälen um den heißen Brei herumschwadronieren, natürlich nicht gerne aus. Denn dann müßten sie eingestehen, daß sie tödliche Fehler begangen und gedeckt haben und dadurch zumindest indirekt mitverantwortlich sind für das Desaster.

Aber nur wer Fehler erkennt, kann sie auch korrigieren. Erst wer weiß, wo der Feind steht, kann den Kampf gegen den Terror richtig führen und nicht nur mit wohlfeilen und folgenlosen Phrasen und symbolpolitischen Aktionen. Nicht irgendwo im Mittleren Osten, sondern im eigenen Land. Der kann zumindest versuchen, die feindseligen Parallelgesellschaften, die hetzerischen Moscheevereine und Verschwörerzirkel, die gewalt- und terrorgeneigten Subkulturen und Infrastrukturen auszutrocknen.

Was muß noch geschehen?

Der kann damit beginnen, solche Einwanderer, die uns und unsere Länder und Lebensart hassen und bekämpfen, aus dem Land zu weisen und wenn nötig auszubürgern, die Grenzen zu schließen und zu kontrollieren und jenen, die in feindlicher Absicht eindringen wollen, die Türe vor der Nase zuzuschlagen. Zum Schutz und zur Sicherheit der eigenen Bürger, aber auch jener Einwanderer, die tatsächlich friedlich und assimilationsbereit zu uns kommen.

Was muß noch alles geschehen, damit endlich das Notwendige geschieht?

Kerzen vor der französischen Botschaft in London nach der Terrorattacke von Nizza Foto: picture alliance / empics
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