Unter unseren Großen zählt er zu den Größten: Vor 300 Jahren wurde der Ausnahmephilosoph Immanuel Kant geboren. Warum der Ostpreuße zum Epochenmacher wurde, erklärt im Interview der Berliner Philosophiehistoriker Steffen Dietzsch, Autor mehrerer Bücher über den vielleicht einflußreichsten Deutschen der Welt.
IHR DIGITALER ZUGANG.
Einfach registrieren undweiterlesen.
Alle Artikel auf JF online frei
Die JF schon jeden Mittwoch als E-Paper und via App
Es geht Kant um die Möglichkeit objektiver Erkenntnis. Wenn ich einen blauen Himmel schaue, dann ist erkennbar nur die messbare Intensität der vom Subjekt empfundenen Impression der Farbe. Alles was wir weiter empfinden beim Anblick des Himmels, ist, wenn es um die Objektivität der Erkenntnis geht, ohne Belang, weil NUR subjektiv.
Das ist was Kant aus der Erde macht: sie wird Gegenstand wissenschaftlicher Erkenntnis. Was sie an sich, von Natur ist, ist nicht vorstellbar. Wir können nur von den Dingen erkennen, was, so Kant, wir in sie hereinlegen. Erkennen heisst: wir machen uns bewusst den Begriff (Kategorie) der intensiven Grösse, und richten diese auf den blauen Himmel.
Dass wir das überhaupt können, ist der verborgenen Kunst der produktiven Einbildungskraft zu verdanken. Da ist noch ein Geheimnis, und Kant gibt immer ehrlich zu, wenn er es nicht mehr weiss.
bei Fichte, Schelling und Hegel ist das keine Option mehr. der Anspruch wird absolut: alles oder nichts. Und dies ist fortan das Prinzip der Wissenschaften und der Weltanschauungen wie Marxismus. Oder Wagner, “der Erbe Hegels”laut Nietzsche. Oder die digitale ‘Welt’, die bedingungslose Unterwerfung fordert. Und so w
Dieser Beitrag ist älter als 2 Tage, die Kommentarfunktion wurde automatisch geschlossen.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von X. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.