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Wie man in den Wald ruft …

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Es ist noch nicht mal ein dreiviertel Jahr her, da kandidierte Rudolf Haas für die Grünen bei der sächsischen Kommunalwahl für das Amt des Landrats im Kreis Meißen. Zwanzig Jahre lang habe er Umwelt- und Naturschützer unterstützt, warb der Lokalpolitiker und Landesvorstandssprecher der Grünen für sich. Derzeit erlebe man allerdings den „Ausverkauf von Allgemeingut zur Bereicherung privater Investoren und Aktionäre“. Alles werde zu Geld gemacht. Das wolle er als künftiger Landrat ändern, schrieb Haas auf seiner Internetseite. Er wolle den Menschen zeigen, daß „grün leben“ nicht Verzicht bedeute und auch nicht Armut, sondern „Heimat, gesunde Luft, intakte Umwelt und Zukunft“. Nun kann man von Kommunalpolitik und gesunder Luft allein jedoch nicht leben, weshalb Haas sich hauptberuflich in einem ganz anderen Bereich betätigte, nämlich als Chef der Forst Consulting GmbH. Und genau dieser Forstbetrieb war es, der 2005 im brandenburgischen Lieberose ein 2,3 Hektar großes Waldstück roden ließ. Das Pikante daran: Eigentlich hätte das Gebiet innerhalb von drei Jahren wieder aufgeforstet werden müssen, was aber bis heute nicht geschehen ist. Dies führte dazu, daß Haas einen Bußgeldbescheid über 2.100 Euro erhielt, gegen den er jedoch Einspruch einlegte. Als es nun zum Prozeß kommen sollte, gelangte der Fall an die Öffentlichkeit. Von der Bild-Zeitung konfrontiert, beeilte sich Haas, das Bußgeld zu begleichen, und trat von sämtlichen politischen Ämtern zurück. Er wolle politischen Schaden von der Partei abwenden, begründete Haas seinen Schritt. Schließlich sind dieses Jahr in Sachsen auch Landtagswahlen.

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