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Moralische Morddrohungen

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Ihre etwas verquere Logik hat die im niedersächsischen Universitätsstädtchen Göttingen sehr rührige Antifa wieder einmal augenfällig demonstriert. Aus Zorn darüber, daß der Ortbürgermeister Frank Vaupel (Grüne) am Volkstrauertag bei der Gedenkveranstaltung am Ehrenmal für die im Ersten Weltkrieg Gefallenen nicht nur teilgenommen, sondern auch noch eine Rede gehalten hat, sind ihre üblichen Proteste deutlicher geworden. Drei Tage darauf, in der Nacht zu Buß- und Bettag, haben die besorgten Linksextremisten das Mahnmal „Stumpfe Eiche“ im nördlichen Stadtbezirk Weende mit Spraydosen beschmiert und an die Moral der Bürger appelliert: „Weender Soldaten sind Mörder — tuet Buße“, sprayten sie auf die in Form eines Tores aufgestellten Sandsteinblöcke. Fast wie eine Bekennerschaft mutete darauf ein Bericht im szeneführenden Internetportal Indymedia an, der höhnisch eine „neue Gedenkkultur“ für Göttingen anmahnte. Diese findet aber nur bei wenigen Parteien Anklang. Die FDP verurteilte die „Verunstaltung“ als „bloßenVandalismus“, wie deren Ortsratsmitglied Norbert Walter im Göttinger Tageblatt schimpfte. Für Hans Otto Arnold von der CDU seien die „Schmierfinken“ schon für frühere Beschädigungen des Ehrenmals verantwortlich. Damit auch der grüne Ortsbürgermeister Vaupel „Buße tut“ und nicht wieder für die „Mörder“ der Weltkriege das Wort ergreift, drohte ein anonymer Anrufer dem Lokalpolitiker: Prügel gäbe es, „wenn ich mich noch einmal öffentlich äußere“, so Vaupel. Falls er alleine erwischt würde, wollen ihn die bußfertigen Chefankläger vom linken Rand sogar „niedermachen“ und „abmackeln“.

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