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Nein, er hat es nicht geschafft. Martin Hohmann ist mit seinem Vorhaben gescheitert, als unabhängiger Kandidat in den Bundestag einzuziehen. Aber ein Achtungserfolg ist ihm ohne Frage gelungen. Wer ohne die Unterstützung eines (finanziell) gut geölten Parteiapparates über 20 Prozent holt, kann zufrieden sein. Bleibt die Frage, ob dieser Erfolg übertragbar ist. Ebenso wie die freiwilligen Wahlkampfhelfer aus vielen Teilen des Landes angereist sind, haben überall in Deutschland konservative Wähler, die sich häufig längst nicht mehr von einer der etablierten Parteien – auch und gerade nicht von der CDU – vertreten fühlen, aufmerksam nach Fulda geschaut. Sie wurden Zeuge, wie ein dezidiert konservativer Kandidat, der sich auf „Gott und Vaterland“ beruft und auf jegliche Anklänge an „Damals“ verzichtet, zahlreiche Wähler für sich gewinne konnte. Es geht also doch, mag manch einer gedacht haben. Daher gehört keine große Fantasie dazu, vorherzusagen, daß sich rechte Klein- und Kleinstparteien darum bemühen werden, Hohmann in ihr meist in der Bedeutungslosigkeit dahindümpelndes Boot zu holen. Dieses Vorhaben verkennt, daß Hohmann dieses Ergebnis nur in seinem (konservativen) Heimatwahlkreis erringen konnte, wo ihn die Menschen kennen und über die Parteigrenzen hinweg schätzen. Zu Recht hat er daher bereits die Möglichkeit ausgeschlossen, sich als strahlende Galionsfigur für einen ansonsten morschen Parteikahn vereinnahmen zu lassen. Auf ganz Deutschland ist das „Projekt“ Hohmann (vorerst?) nicht übertragbar.

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