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Update: Vorläufiges Ergebnis steht: Triumphsieg für FPÖ in Österreich / Massive Verluste für ÖVP und Grüne

Update: Vorläufiges Ergebnis steht: Triumphsieg für FPÖ in Österreich / Massive Verluste für ÖVP und Grüne

Update: Vorläufiges Ergebnis steht: Triumphsieg für FPÖ in Österreich / Massive Verluste für ÖVP und Grüne

EU-Spitzenkandidat der Freiheitlichen Partei Österreichs, Harald Vilimsky.
EU-Spitzenkandidat der Freiheitlichen Partei Österreichs, Harald Vilimsky.
Harald Vilimsky, FPÖ-Spitzenkandidat zur EU-Wahl, kann triumphieren | Foto: picture alliance / HELMUT FOHRINGER / APA / picturedesk.com | HELMUT FOHRINGER
Update: Vorläufiges Ergebnis steht
 

Triumphsieg für FPÖ in Österreich / Massive Verluste für ÖVP und Grüne

Bei der EU-Wahl in Österreich katapultiert sich die FPÖ mit einem Plus von mehr als 8 Prozentpunkten auf Platz eins. Große Verluste fahren die ÖVP um den Bundeskanzler Karl Nehammer sowie die Grünen ein. Und wie schneidet die linke Opposition ab?
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WIEN. Die Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) ist unter ihrem Spitzenkandidaten Harald Vilimsky klarer Wahlsieger bei der EU-Wahl in der Alpenrepublik. Dem vorläufigen Ergebnis zufolge konnte die Partei um ein Drittel zulegen und mit 25,5 Prozent der Stimmen das zweitstärkste Ergebnis ihrer Geschichte bei einer Wahl zum EU-Parlament erreichen. Damit entsendet sie sechs von 20 österreichischen Vertretern ins EU-Parlament. „Die Österreicher haben heute ein klares Zeichen gesetzt, daß sie einen ehrlichen Wunsch nach einer positiven Veränderung mit den Freiheitlichen haben“, sagte Vilimsky der Nachrichtenagentur APA. Im Wahlkampf warb die FPÖ mit dem Slogan „EU-Wahnsinn stoppen“ und stellte sich unter anderem gegen den Green Deal der EU-Kommission sowie weitere Unterstützung der Ukraine im Krieg gegen Rußland.

Deutliche Verluste erlitten hingegen die EU-freundlichen Regierungsparteien. Die Österreichische Volkspartei (ÖVP) um den Bundeskanzler Karl Nehammer kam mit 24,7 Prozent und fünf Sitzen auf Platz zwei. Damit sank ihr Stimmenanteil um rund zehn Prozentpunkte gegenüber der Wahl zuvor. „Die Verluste sind bitter, aber auch ein Auftrag“, sagte der ÖVP-Spitzenkandidat Reinhold Lopatka. Die Chance, das Ergebnis zu verbessern, sei „riesig“, da die ersten drei Parteien knapp zusammenlägen.

Die mitregierenden Grünen verloren rund 3,2 Prozentpunkte im Vergleich zu 2019 und bekamen 10,9 Prozent. Deren Spitzenkandidatin Lena Schilling mußte zuletzt mit einer Reihe von Verleumdungsvorwürfen kämpfen. Damit liegen die Grünen knapp vor den Neos. Die Schwesterpartei der FDP kam auf 10,1 Prozent. Ebenso wie die Grünen entsendet sie jeweils zwei Vertreter ins EU-Parlament.

Österreichs Sozialdemokraten erstmals auf Platz drei, KPÖ draußen

Die Sozialdemokratische Partei Österreichs (SPÖ) konnte ihr Wahlergebnis aus 2019 weitgehend halten und wird über fünf EU-Abgeordnete verfügen, fiel jedoch mit 23,2 Prozent hinter die ÖVP zurück. Damit wurde SPÖ erstmals nur drittstärkste Kraft bei den bundesweiten Wahlen. „Sie ist nach wie vor in einer schwierigen Phase, wie es ausschaut“, sagte ihr Spitzenkandidat Andreas Schieder dem ORF. Die SPÖ setzte im Wahlkampf vorrangig auf sozialpolitische Themen.

Der ORF-Prognose zufolge würde die Kommunistische Partei Österreichs (KPÖ) den Einzug verpassen. Die Partner der deutschen Linkspartei erreichten demnach 2,9 Prozent und verpaßten damit die Sperrklausel, die bei vier Prozent liegt. Ebenfalls nicht vertreten wird die Partei DNA um die Maßnahmenskeptikerin Maria Hubmer-Mogg. Sie bekam 2,7 Prozent der Stimmen. (ds/mit kuk)

Harald Vilimsky, FPÖ-Spitzenkandidat zur EU-Wahl, kann triumphieren | Foto: picture alliance / HELMUT FOHRINGER / APA / picturedesk.com | HELMUT FOHRINGER
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