MÜNCHEN. Der niederländische Islam-Kritiker Geert Wilders geht davon aus, daß es nach der Europawahl zur Bildung einer EU-kritischen Fraktion im Europaparlament kommt. Die dafür notwendige Anzahl an Abgeordneten aus unterschiedlichen Ländern „dürfte kein Problem sein“, sagte er dem Focus.
Er hoffe auch, daß die Alternative für Deutschland (AfD) ihre Meinung über eine Zusammenarbeit auf europäischer Ebene ändere. „Wir kennen da keine Berührungsängste, die AfD anscheinend schon. Ich hoffe, daß sich das noch ändert.“
AfD lehnt Zusammenarbeit ab
Die AfD hatten in der Vergangenheit eine Kooperation mit Wilders oder Parteien wie dem Front National mehrfach ausgeschlossen. An dieser Entscheidung hält AfD-Chef Lucke nach wie vor fest. Die Wähler könnten „beruhigt sein, wir keine Kontakte mit Parteien des rechten oder linken Randes eingehen würden“, versicherte er dem Magazin.
Für eine Fraktion im EU-Parlament werden mindestens 25 Abgeordnete aus sieben Ländern benötigt. Wilders’ Partei für die Freiheit hat bei der Europawahl im Mai gute Chancen, stärkste politische Kraft zu werden. (krk)