MOSKAU. Der russische Präsident Wladimir Putin hat dem amerikanischen Außenminister John Kerry vorgeworfen, in der Diskussion über den Syrien-Konflikt die Unwahrheit gesagt zu haben. „Er lügt, und er weiß, daß er lügt“, sagte Putin nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters. Dies sei traurig.
Putin bezog sich dabei auf Kerrys Auftritt vor dem Kongreß in Washington. Der Außenminister war von einem Abgeordneten nach der Rolle von al-Qaida in dem Konflikt gefragt worden. Dieser wollte wissen, ob es stimme, daß die syrischen Rebellen von der islamistischen Terrororganisation unterwandert worden seien. Kerry antwortete darauf: „Nein, das ist eigentlich im Wesentlichen nicht wahr. Es ist im Wesentlichen falsch.“
Mehrheit der Amerikaner gegen einen Militärschlag
Unterdessen hat US-Präsident Barack Obama in seinem Werben für einen Militärschlag gegen Syriens Präsident Baschar al-Assad einen Erfolg für sich verbuchen können. Der Ausschuß für Auswärtige Beziehungen des Senats votierte mit zehn zu sieben Stimmen bei einer Enthaltung für eine begrenzte militärische Intervention.
Eine Abstimmung im Senat steht jedoch noch aus. Laut Reuters lehnen 56 Prozent der Amerikaner ein militärisches Eingreifen in den syrischen Bürgerkrieg ab. 19 Prozent befürworten einen solchen Schritt. (krk)