BERLIN. Die Zahl der Asylbewerber ist im März im Vergleich zum Vorjahresmonat erneut gestiegen. Nach Angaben des Bundesinnenministeriums beantragten 5.579 Personen Asyl in Deutschland. Dies sind 54,9 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Im Vergleich zu Februar sank die Zahl leicht um 227 Anträge (minus 3,9 Prozent).
Die meisten Asylbewerber kommen aus Rußland (1.004), Syrien (552), Afghanistan (459), Serbien (385), dem Iran (275) und dem Irak (260). Insgesamt haben 2013 bisher 19.086 Personen erstmals einen Antrag auf Asyl in der Bundesrepublik gestellt. Im Vorjahreszeitraum waren es 12.172. Dies entspricht einem Zuwachs von 56,8 Prozent.
Abgelehnt wurden in diesem Jahr die Anträge von 5.646 Asylsuchenden (37,9 Prozent). Als Flüchtlinge anerkannt wurden etwa 30 Prozent. Bei weiteren 17,3 Prozent wurden Abschiebeverbote ausgesprochen. Die restlichen Anträge wurden zurückgezogen. Über mehr als 55.000 Asylgesuche hat das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge noch nicht entschieden. Die Asylbewerberzahlen steigen damit seit mehr als zwei Jahren ungebrochen an. (ho)