BERLIN. Die Bundesregierung schätzt die Höhe der im Zusammenhang der Offshore-Windparks fällig werdenden Entschädigungszahlungen auf eine Milliarde Euro bis 2015. Das geht aus der Antwort auf eine Frage der Grünen-Fraktion im Bundestag hervor. Grund ist die mangelnde Einbindung der Windkraftwerke in das deutsche Stromnetz. Allerdings kann die Summe nur als grober Richtwert dienen, der auf „Kostenschätzungen aus der Branche“ beruht.
Die Bundesregierung lehnte es in ihrer Erklärung ab, die Einschätzung des Präsidenten der Bundesnetzagentur, Jochen Homann, zu kommentieren. Dieser erwartet Entschädigungszahlungen von über einer Milliarde Euro. Unklar ist auch, inwieweit die noch nicht erprobte Technologie für Schadensausfälle und damit Kosten sorgen wird.
Die Bundesregierung zeigte sich in ihrer Stellungnahme allerdings zuversichtlich, „daß die Erfahrungen mit der neuartigen Anbindungstechnologie zunehmen werden, so daß voraussichtlich auch mögliche Störungen nur in geringerem Umfang eintreten werden und gegebenenfalls zunehmend auch durch Versicherungen abgedeckt werden können“. (FA)