WIESBADEN. Die Bevölkerung in Deutschland ist im vergangenen Jahr zum zweiten Mal in Folge gestiegen. Grund dafür war laut Statistischem Bundesamt in Wiesbaden die starke Einwanderung.
Nach Angaben der Behörde vom Montag lebten zu Beginn 2012 etwa 81,8 Millionen Menschen in Deutschland. Zum Jahresende waren es voraussichtlich 82 Millionen. Nach acht Jahren Bevölkerungsrückgang sei dies zum zweiten Mal hintereinander ein Anstieg.
Einwanderung fängt Geburtendefizit auf
Das Statistische Bundesamt rechnet für das vergangene Jahr mit 660.000 bis 680.000 lebend geborenen Kindern sowie 860.000 bis 880.000 Sterbefällen. Daraus ergebe sich ein Geburtendefizit von etwa 185.000 bis 200.000 Kindern. Dies werde aber durch den hohen „Wanderungsgewinn“ aufgefangen.
So seien laut den Statistikern 2012 mindestens 340.000 Personen mehr aus dem Ausland nach Deutschland gezogen, als das Land verlassen hätten. Einen solchen Einwanderungszuwachs habe es zuletzt 1995 gegeben. (krk)