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Reform: Unmut in der Bundeswehr wächst

Reform: Unmut in der Bundeswehr wächst

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Reform
 

Unmut in der Bundeswehr wächst

Immer mehr Soldaten sind mit dem Dienst in der Bundeswehr unzufrieden. Fast zwei Drittelder Führungskräfte würden ihren Kindern und Bekannten vom Dienst in der Truppe abraten. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage des Bundeswehrverbands.
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Bundeswehrsoldaten: Die Stimmung ist schlecht Foto: Flickr/Bundeswehr/S.Wilke

BERLIN. Immer mehr Soldaten sind mit dem Dienst in der Bundeswehr unzufrieden. Fast zwei Drittel (63,6 Prozent) der Führungskräfte würden ihren Kindern und nahen Bekannten vom Dienst in der Truppe abraten. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage des Bundeswehrverbands unter 1.800 Kommandeuren, Kompaniechefs und Kompaniefeldwebeln.

Bereits 2007 hatten 58,6 Prozent der Führungskräfte in einer ähnlichen Umfrage angegeben, ihren Kindern den Dienst in der Bundeswehr nicht empfehlen zu wollen. Die Enttäuschung unter den Soldaten sei riesig, sagte Verbandschef Ulrich Kirsch der ARD. „Jetzt muß dringend mit den Soldaten gesprochen werden, um zu ergründen, warum sie zu so einem Urteil kommen.“ Verbesserungen forderte Kirsch vor allem bei der Vereinbarkeit von Familie und Soldatenberuf.

Neun von zehn Befragten sprachen sich darüber hinaus für eine Korrektur der Bundeswehrreform aus. Diese war 2010 beschlossen worden und sieht neben der bereits erfolgten Aussetzung der Wehrpflicht bis 2017 eine Personalverringerung der Truppe auf 170.000 Soldaten vor (2010: 250.000) sowie die Schließung von etwa 30 Standorten. (tb)

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