DÜSSELDORF. Die CDU will verhindern, daß Islamisten 25 Millionen Gratisexemplare des Korans verteilen. „Wo immer dies möglich ist, muß diese aggressive Aktion gestoppt werden“, sagte der stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion im Bundestag, Günter Krings, der Rheinischen Post.
Die islamistische Salafistenbewegung hatte kürzlich damit begonnen, den Koran kostenlos an Nichtmuslime in deutschen Innenstädten zu verteilen und im Internet anzubieten. Ziel ist es, jeden deutschen Haushalt mit einem Koran zu versehen.
Verfassungsschutz soll Finanzierung klären
Laut Krings sei prinzipiell zwar wenig gegen das Verbreiten religiöser Schriften einzuwenden, es komme aber auf den Absender an. „Die radikale Gruppe der Salafisten stört mit ihrem aggressiven Vorgehen den religiösen Frieden in unserem Land“, warnte der CDU-Politiker. Insbesondere vor Schulen sei das Verteilen des Korans nicht hinnehmbar.
Wo es nicht zu verhindern sei, müsse von den Behörden überwacht werden, daß das Straf- und Ordnungsrecht eingehalten werde. „Vom NRW-Innenminister erwarte ich, daß er die Kommunen nicht allein läßt und ordnungsrechtliche Möglichkeiten zur Eindämmung dieser Aktion aufzeigt“, forderte Krings. Zudem müsse der Verfassungsschutz herausfinden, wie die kostspielige Aktion finanziert worden sei. (krk)