Daß die CSU als Partei schon lange nichts mehr taugt, wußten wir alle. Daß die Delegierten aber so unklug waren, den besten Mann dieser Partei zu Gunsten von Schaumschlägern und Karrieristen abzuservieren, hätte ich nicht gedacht. Nun, so zerbrechen manche falschen Illusionen über die CSU.

Das war eine Kampfabstimmung ? Das war eine bedauerliche, lächerliche Farce ! Der allzu oft auf diesem Parteitag beschworene große Vorsitzende wird jetzt noch im Grab rotieren. Anstatt die 5 Kandidaten zur Blockabstimmung einzeln antreten zu lassen, hat man die Beiden zusammengesteckt. Das war nicht fair, das war nicht demokratisch, das war nicht frei. Eine fest stehende CSU durfte gar nicht Gauweiler wählen weil sie damit ihren Minister Ramsauer demontiert hätte. Dieses Ding war eine Sauerei und an Frechheit nicht mehr zu überbieten. Das PHOENIX ständig in ihre live-Übertragung reingequatscht haben und ausgerechnet die Wiederholung (?) der Bewerbungsrede Gauweilers abgeschnitten haben, ist eigentlich zu erwarten gewesen. Wenn die 5 Kandidaten auf gleicher Ebene angetreten wären, wären Gauweiler und Ramsauer mit Sicherheit in die vorderen Plätze gewählt worden.
Seehofer ab in Merkels Körbchen, schäm dich, CSU gute Nacht ! Das hätte ich nie erwartet.

Die CSU hat mit Ramsauer bekommen, was sie verdient. Hoffentlich resigniert der Dr. Gauweiler nicht wie viele andere ….

Wenn man sich diese ganzen Jasager und Politgünstlinge im Saal während der Fernsehübertragung angeschaut hatte, wundert einen es fast, dass der Gauweiler überhaupt noch so viele Stimmen erhalten hat.
Es hiess ja zunächst „er hat sehr gute Chancen“, aber als ich diese Typen im TV sah war mir gleich klar das dies nix wird.

Aus der Berliner Umschau.
„Heute geht die Gefahr von ganz anderen Kollektiven aus: Immer mehr Eigentum wird von der Verantwortung des Einzelnen gelöst, durch Verbriefungen kollektiviert und anonymisiert, verpfändet, in Kreditgarantien und Wetten für den Untergang von Banken, Konzernen und ganzen Staaten verwandelt und so um die Börsen der Welt gejagt. Dieser neue Kollektivismus ist nicht – wie damals – in Moskau, sondern in Manhattan zu Hause. Aber er bedroht in gleicher Weise die Eigentumsrechte der Bürger, vor allem die Verantwortung für das Eigentum.“

Wenn meint der mit „Damals Moskau, heut Manhatten“??
Auf PI dürfte ich die Frage wohl nicht stellen, Hier?

Es ist ja völlig normal, daß wir die Dinge, hier die CSU, durch unsere Brille sehen.

Bestimmte Erwartungen haben, die leider meist enttäuscht werden.

Es stellt sich die Frage, ob sich beispielsweise die CSU zusehens dem Zeitgeist nähern muß, weil sie sonst längst nicht mehr führende Partei in Bayern wäre.

Die sind ja nicht alle doof. Die sehen auch, daß sie und die -C-DU immer mehr Wähler verlieren.

Wollen ihren leckeren Job behalten.

Kann es sein, daß sie eine feine Antenne haben, was den Zeitgeist angeht?

Und sich lieber so lange wie möglich beugen, als von heute auf morgen alles den Roten zu überlassen?

Kann eine Partei alleine gegen den immer weiter nach links hin erzogenen und manipulierten Bürger ankämpfen?

@ Hans Holt aus Berlin (Sonntag, 09-10-11 11:38)
Die Frage von T.S. aus Absudistan war wohl eher rhetorisch gemeint, und die Antwort war mehr *osaisch statt prosaisch gedacht. Aber, pssst, heißes Eisen.

Teil 2
Und das ist gewollt.Menschliche Charakter-
schwächen sind dabei ebenso Programm wie Karrierestreben,Großmanssucht und Verbesserung des
sozialen Status.
Ich habe die Befürchtung,daß diese Parteiendiktatur in
absehbarer Zeit auch mit Wahlen nicht mehr zu beseitigen sein wird.Denn der Krake Partei hält alles
fest umschlungen-Behörden,Polizei,Justitz usw.
Da ist nicht ranzukommen außer mit der Brechstange.
Und ich sage es euch voraus Kammeraden,entweder gehn
wir unter oder wir wehren uns. AKTIV.

Gauweiler zum Trost:
Besser ein Kohlhaas als ein Angsthas‘,
meinte einmal ein anderer langjähriger Angehöriger des FJS-Universums, Franz Schönhuber.
Die CSU schaufelt sich ihr eigenes politisches Grab mit der Abstimmung gegen Gauweiler.

Diese Abstimmung war natürlich nicht „frei“. Eine Blockabstimmung konnte und durfte es nicht geben, weil dann womöglich eine Frau verloren hätte. Die Quote mußte ja stimmen. Den Minister (Ramsauer) wollten viele Delegierte nicht im Regen stehen lassen und somit war das Ziel der Parteiführung erreicht. Die Parteioberen wollten Gauweiler verhindern und das ist gelungen. Mit Demokratie hatte diese Show gar nichts zu tun. Auch die CSU vertritt keine nationalen Interessen mehr. Trotzdem: Respekt Herr Gauweiler!

Die CSU ist der personifizierte Filz der deutschen Parteienszene und kann von mir aus auch mit der linksgrünen Besserverdienerpartei ins Bett gehen. Selbst der hier gelobte FJS war hinter seiner hohen Intelligenz und den markigen Sprüchen charakterlich unfest und würde heute nimmermehr so reden. Und von wegen „Wir müssen die letzten Preußen sein“, das funktionierte mit den Bayern und ihrer CSU noch nie.

Den umgefallenen Nürnberger Delegierten waren im Falle der Nichtwahl Ramsauers klare Nachteile für ihre Kreisstraßen und Gemeindehäuser angekündigt worden, und somit haben sie nach Brotkorb und Pfründe gehandelt statt nach dem Wohl des Landes.