WETZLAR. CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe hat der „Aktion Linkstrend stoppen“ Geschichtsklitterung vorgeworfen. Hintergrund ist die Äußerung des Initiators der Initiative, Friedrich-Wilhelm Siebecke, Deutschland sei noch nie in seiner tausendjährigen Geschichte so bedroht gewesen, wie derzeit. Nur drohe die Gefahr diesmal nicht von außen, sondern von innen.
„Denkt man an Nazi-Barbarei und Weltkriege, SED-Diktatur, Mauer und Schießbefehl ist solche Geschichtsklitterung empörend“, schrieb Gröhe in einem Beitrag für das evangelische Wochenmagazin idea Spektrum.
Überhaupt gebe es keinen Grund, so Gröhe, der Union einen Linksruck zu unterstellen: „Wir können durchaus selbstbewußt darauf hinweisen, daß wir uns mehr als jede andere politische Kraft zur christlichen Tradition unseres Landes bekennen.“
„Vorwurf des Linksruck absurd“
Die CDU setzte sich für verfolgte Christen in aller Welt ein und fördere Ehe und Familie in besonderer Weise. „Wir wollen wertgebundene und zugleich moderne Volkspartei sein, lassen uns von im christlichen Glauben wurzelnden Werten leiten und wollen diese im Leben heutiger Menschen und bei der Gestaltung heutiger gesellschaftlicher Verhältnisse zu Entfaltung bringen“, betonte Gröhe.
Angesichts einer solch klaren Orientierung und der eindeutigen Positionierung als „Partei der inneren und äußeren Sicherheit“ sei es absurd, von einem Linksruck der CDU zu sprechen. (krk)