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Marc Jongen, ESN Fraktion
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Realitätsschock für Feministen

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Realitätsschock für Feministen

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Es ist schon ein Kreuz mit den jungen Frauen: Da predigen und drohen ihnen die Alice Schwarzers und Bascha Mikas seit Jahr und Tag, sie sollten sich der Tyrannei von Ehemann und Kindern verweigern und in der Karriere selbst verwirklichen, und dann das: Jede zweite Österreicherin wäre gerne Hausfrau, wenn der Mann genug verdient, 60 Prozent wollen unbedingt heiraten und Kinder haben, am besten zwei.

Da muß „die Politik“ etwas tun, schimpfen die ÖkosozialistInnen: „Wenn sich die Hälfte der befragten jungen Frauen gut vorstellen kann, unbezahlter Arbeit im Haushalt nachzugehen und vom gut verdienenden Mann abhängig zu sein, dann muß die Politik sofort handeln.“ Eine freudlose Feministin namens Freudenschuß – lucus a non lucendo – findet das im Gender-Mainstreaming-Sprachrohr „dieStandard.at“ gar „schockierend“.

Die Logik ist kurios: „ökonomisch unabhängiges Leben“ nennt man im feministischen Paralleluniversum, wenn eine Frau abhängig arbeitet, statt sich den eigenen Kindern zu widmen. Eine Logik, die nur das atomisierte Individuum betrachtet und letztlich die Familie als eigenständige Institution negiert, in der beide Partner ihren Beitrag zum gemeinsamen Erfolg – dazu zählt auch das geglückte Aufwachsen der nächsten Generation – leisten.

Wirklichkeit sorgt für Verdruß bei Gesellschaftsingenieuren

Sehr zum Verdruß der staatlich alimentierten Gesellschaftsingenieure sehen das noch immer viele junge Leute anders. 77 Prozent der Jugendlichen, stellt der vom österreichischen Familienministerium in Auftrag gegebene „Jugendmonitor“ weiter fest, sind der Meinung, Kinder unter drei Jahren sollten hauptsächlich von den Eltern zu Hause betreut werden. 85 Prozent der Frauen würden gern für eine gewisse Dauer Teilzeit arbeiten, um sich um die Kinder kümmern zu können.

Damit sind die jungen Leute, die der präsentierende Politikwissenschaftler Peter Filzmaier schon immer „konservativer als in der öffentlichen Wahrnehmung“ gesehen hat, durchaus im Einklang mit dem neuesten Stand der Kinderpädagogik. Was den zuständigen Minister Mitterlehner natürlich trotzdem nicht hindert, den weiteren Ausbau der Betreuungsplätze für die Kleinsten zu fordern, denn eine Wahlfreiheit ohne vom Staat vor die Nase gesetzte „Angebote“, die die Menschen in eine bestimmte Richtung drängen, darf es natürlich nicht geben.

Krippenprogramme bedienen Lebensentwurf einer Minderheit

Immerhin will der ÖVP-Familienminister die Teilzeitarbeit „aufwerten“, die Wünsche und „Rollenbilder“ der Jungen akzeptieren und „nichts vorschreiben“ – da schon kriegen überzeugte Feministinnen zuviel. Deutsche Eltern wären dagegen schon über dieses kleine Entgegenommen froh. Denn auch bei uns wird bei der Frage nach „Vereinbarkeit von Beruf und Familie“ als erstes der Wunsch laut, den Kindern zuliebe Teilzeit arbeiten zu können – 59 Prozent der Frauen wollen das, nur 18 Prozent haben das Ziel, auch als Mutter voll berufstätig zu sein.

Das heißt nichts anderes, als daß Frauenquote und Krippenprogramme den Lebensentwurf einer Minderheit bedienen, der auf Kosten aller gefördert und nach Möglichkeit allen anderen noch aufgenötigt werden soll. Für das knappe Fünftel der am liebsten Vollzeit arbeitenden Frauen wäre eine 40- oder 50-Prozent-Quote natürlich ein Karriereturbo.

Der Fiskus profitiert am meisten von weiblichen Steuerzahlern

Vor allem aber profitiert der Fiskus selbst davon, wenn Frauen den ganzen Tag abhängig arbeiten, Steuern und Abgaben zahlen, und davon dann wieder Angestellte bezahlt werden können, die anderer Leute Kinder betreuen und dabei dann auch wieder Steuern und Abgaben zahlen.

Mit der „Selbstverwirklichung“ und „Unabhängigkeit“ von Frauen, die hinter Supermarktkassen und vor Call-Center-Computern sitzen müssen, weil das Einkommen des Partners für die Familie nicht reicht, hat das nur in der Propaganda zu tun, viel dagegen mit dem verzweifelten Versuch eines aus den Fugen geratenen Umverteilungsstaats, sich am eigenen Schopf aus dem Sumpf zu ziehen.

Solange das so ist, werden auch die staatlichen Zwangsbeglückungsprogramme nicht enden, werden Hausfrauen von der politisch-medialen Klasse weiter diskriminiert und die Lebensentwürfe von Familien, die sich statt um die Füllung des Steuersäckels lieber um ihre eigenen Kinder kümmern möchten, nicht respektiert werden.

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