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Demonstration: Polizei stellt Strafanzeige gegen Abgeordnete der Linkspartei

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Polizei stellt Strafanzeige gegen Abgeordnete der Linkspartei

Die Berliner Bundestagsabgeordnete der Linkspartei, Halina Wawzyniak, muß sich möglicherweise wegen versuchter Gefangenenbefreiung verantworten. Nach Informationen der JUNGEN FREIHEIT stellte die Berliner Polizei am vergangen Sonnabend eine entsprechende Strafanzeige gegen Wawzyniak.
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Halina Wawzyniak: Die Bundestagsabgeordnete der Linkspartei soll die Festnahme eines linken Gewalttäters behindert haben Foto: Sascha Nolte

BERLIN. Die Berliner Bundestagsabgeordnete der Linkspartei, Halina Wawzyniak, muß sich möglicherweise wegen versuchter Gefangenenbefreiung verantworten. Nach Informationen der JUNGEN FREIHEIT stellte die Berliner Polizei am vergangen Sonnabend eine entsprechende Strafanzeige gegen Wawzyniak.

Anlaß war eine NPD-nahe Demonstration unter dem Motto „Wahrheit macht frei“ im Berliner Stadtteil Kreuzberg, gegen die etwa 500 teils linksextreme Gegendemonstranten protestierten. Während ihres Einsatzes wurden die Polizisten immer wieder von Angehörigen beider Lager attackiert. 36 Beamte wurden dabei verletzt.

Laut einem internen Lagebericht der Polizei, der der JF vorliegt, soll Wawzyniak die Festnahme eines linken Gegendemonstranten wegen gefährlicher Körperverletzung massiv behindert haben. Dabei habe sie sich „auffallend verbal aggressiv“ verhalten und fortwährend versucht, zu der festgenommenen Person zu gelangen. „Durch ihre Tathandlungen wurde die Festnahme derart behindert, daß der Tatverdächtige nur unter größter Kraftanstrengung weiter festgehalten und eine Flucht verhindert werden konnte“, heißt es in dem Bericht. 

„Ausgesprochen aggressiven Auftreten der Polizei“ 

„Nach wiederholter Aufforderung, die polizeilichen Maßnahmen nicht zu behindern, verhielt sie sich noch aggressiver.“ Erst als der Festgenommene in ein Polizeifahrzeug gebracht wurde, ließ sie von den Beamten ab.

Wawzyniak dagegen schreibt auf ihrer Internetseite zu dem Vorgang, sie habe lediglich die Dienstnummer eines Polizisten in Erfahrung bringen wollen, weil sie Zeugin gewesen sei, wie dieser den später Verhafteten mit der Faust geschlagen habe. Statt einer Auskunft sei sie jedoch geschubst worden und man habe sie aufgefordert, zu verschwinden.

Überhaupt sei die Polizei an diesem Tag „ausgesprochen aggressiv“ aufgetreten, was dem großen Erfolg der „Zivilgesellschaft“ gegen das „kleine Häuflein Nazis“ einen „faden Beigeschmack“ verleihe. (krk)

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