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Uncool oder supermodern?

Uncool oder supermodern?

Uncool oder supermodern?

 

Uncool oder supermodern?

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Junge Christen, die sich zu ihrem Glauben bekennen, haben bei ihren Altersgenossen einen schlechten Stand. Auf das negative Image von Kirchlichkeit bei Menschen unter 27 Jahren hat in dieser Woche eine Meldung der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) hingewiesen. Religionspädagoge Ulrich Kropac wurde zitiert mit den Worten „Es gilt als uncool, sich als christlich engagiert und gläubig zu bekennen.“

Wer sagt eigentlich, was „cool“ oder angesagt ist? Eine selbstbewußte Kirche dürfte sich doch von einer zunehmend entchristlichten Welt nicht einschüchtern lassen. Muß man sich immer nur von außen einen Stempel aufdrücken lassen? Nein, wir könnten es auch einmal mit einer Selbstetikettierung versuchen.

„Modern war gestern, heute ist supermodern.“ So schreibt der österreichische Priester Christian Sieberer auf seiner seit September 2010 bestehenden Internetseite. Dort bekennt er den Glauben an Gott, an die göttliche Offenbarung und an die heilige Kirche. Sein Motto lautet: „Es ist grundsätzlich schön, Grundsätze zu haben.“ Die Irrtümer des Zeitgeistes nennt er beim Namen und verurteilt sie. Dazu stützt er sich auf den Antimodernisteneid von Papst Pius X. (1903 – 1914). Er meint: „Früher hießen wir mal Anti-Modernisten, heute heißen wir Supermoderne.“

Standpunkt, an dem man sich reiben kann

Der junge Priester Christian Sieberer ist schon seit einigen Jahren im Internet sehr aktiv und zeigt, daß Katholisches nicht immer altbacken daher kommen muß. Er betreibt die Seiten „Ultrakonservativ“ und „Pfaffenheini“, klärt über den kirchlichen Exorzismus auf oder erläutert mit Soutane (Priesterkleid), Birett (traditionelle katholische Kopfbedeckung) und Sonnenbrille die katholische Liturgie.

Ist das jetzt cool oder uncool? Zumindest ist es originell. Das ist es in erster Linie, was Konservative in Kirche und Gesellschaft den Vertretern des Mainstream voraushaben. Sie sind keine aalglatten Gummi-Menschen, sondern besitzen Profil, mitunter auch Ecken und Kanten. Sie haben einen Standpunkt, an dem man sich auch reiben kann. Etwas mehr Pfiff könnte hierbei manchmal guttun.

Ich weiß nicht, ob ich cool bin. Modern war ich jedenfalls nie. Aber wenn das die Supermodernen sind, die ihren Glauben selbstbewußt und mit Freude bekennen, dann ein dreifaches „Hoch“ auf die Supermodernen!

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