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Zuwanderung: Türken schneiden im Integrationsvergleich schlecht ab

Zuwanderung: Türken schneiden im Integrationsvergleich schlecht ab

Zuwanderung: Türken schneiden im Integrationsvergleich schlecht ab

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Zuwanderung
 

Türken schneiden im Integrationsvergleich schlecht ab

Türken haben von den fünf größten Zuwanderergruppen in Deutschland die größten Integrationsprobleme. Nach einer Studie beherrscht jeder fünfte Türke hierzulande die deutsche Sprache nur mangelhaft oder gar nicht.
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Jeder fünfte Türke in Deutschland beherrscht die deutsche Sprache nur mangelhaft Foto: Pixelio/Rodrige

BERLIN. Türken haben von den fünf größten Zuwanderergruppen in Deutschland die größten Integrationsprobleme. Nach einer Studie des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge beherrsche jeder fünfte Türke hierzulande die deutsche Sprache nur mangelhaft oder gar nicht, berichtet die Welt.

Polen, Griechen, Italiener und – mit einigen Abstrichen – auch Zuwanderern aus dem früheren Jugoslawien gelinge es dagegen besser, sich in Deutschland zu integrieren. So seien nur bei jedem zehnten Polen mangelnde Deutschkenntnisse zu beklagen. Bei den Italienern sei dies sogar nur bei jedem siebzehnten der Fall. Vor allem bei der Bildung wiesen die Zuwanderergruppen erhebliche Unterschiede auf.

So besäßen fast zwei Drittel der in Deutschland lebenden Polen eine mittlere oder hohe Schulbildung, bei den Griechen sind es sechzig Prozent. Bei Italienern und Zuwanderern aus dem früheren Jugoslawien liege diese Quote dagegen bei etwa 44 Prozent. Das Schlußlicht bildeten mit 41 Prozent die Türken. Gleichzeitig seien vor allem Türkinnen unter den Analphabeten mit gut sieben Prozent stark überrepräsentiert.

Türken bleiben häufig unter sich

Das unterschiedliche Bildungsniveau hat laut der Studie auch Auswirkungen auf die Arbeitsleistung der Ausländer. So leben mehr als 15 Prozent der Türken von Hartz IV. Bei den Griechen sind dies nur 7,6 Prozent. Ebenso sind vergleichsweise viele Türken nur als angelernte Arbeiter berufstätig. Die Masse der beschäftigten Polen und Griechen verfügt dagegen über einen qualifizierten Berufsabschluß.

Die Türken seien auch die Zuwanderergruppe, die am stärksten unter sich bleibe. Während Italiener und Jugoslawen bevorzugt in überwiegend deutsche Wohngegenden zögen, suchten die Türken die Nähe zu ihren Landsleuten und informierten sich auch aus türkischsprachigen Medien. Die Hälfte der Türken pflege laut dem Bericht nur sehr selten Kontakte zu Deutschen. Dagegen habe der Großteil der Italiener und Ex-Jugoslawien mehrheitlich freundschaftliche Bande zu Deutschen geknüpft. (krk)

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