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Ehrenmal der Bundeswehr: Linksfraktion fordert Überprüfung auf mögliche Kriegsverbrecher

Ehrenmal der Bundeswehr: Linksfraktion fordert Überprüfung auf mögliche Kriegsverbrecher

Ehrenmal der Bundeswehr: Linksfraktion fordert Überprüfung auf mögliche Kriegsverbrecher

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Ehrenmal der Bundeswehr
 

Linksfraktion fordert Überprüfung auf mögliche Kriegsverbrecher

Die Linksfraktion im Bundestag hat von der Bundesregierung Aufklärung darüber gefordert, ob am Ehrenmal der Bundeswehr „Kriegsverbrechern der Wehrmacht oder Waffen-SS“ gedacht wird.
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Ehrenmal der Bundeswehr am Bendlerblock in Berlin Foto: Wikipedia/KuK

BERLIN. Die Linksfraktion im Bundestag hat von der Bundesregierung Aufklärung darüber gefordert, ob am Ehrenmal der Bundeswehr „Kriegsverbrechern der Wehrmacht oder Waffen-SS“ gedacht wird. Hierfür verlangt die Fraktion eine vollständige Namensliste aller geehrten Soldaten mit Dienstgrad und Todesdatum.

Die Linkspartei begründet ihre Anfrage mit der Übernahme von mehreren „Angehörigen faschistischer Generalstäbe“ durch die Bundeswehr, darunter beispielsweise der „an der Planung des Überfalls auf die Sowjetunion beteiligte Adolf Heusinger“. General Heusinger war während des Zweiten Weltkrieges unter anderem Leiter der Operationsabteilung im Oberkommando des Heeres und stellvertretender Generalstabschef und wurde 1957 der erste Generalinspekteur der Bundeswehr.

Bei „belastenden Erkenntnissen“ werden Namen gelöscht

Zwar wurden sämtliche ehemalige Soldaten der Wehrmacht vor der Übernahme in die Bundeswehr durch eine Kommission überprüft, doch sei dies „kein Zeichen für eine weiße Weste“, so die Linksfraktion.

Laut einer Antwort der Bundesregierung auf eine ähnliche Anfrage der Fraktion vom Oktober werden am Ehrenmal der Bundeswehr derzeit 3.137 Soldaten (Stand 30. September 2009) namentlich genannt, die „infolge der Ausübung ihrer Dienstpflicht für die Bundesrepublik Deutschland ihr Leben verloren“. 

Sollten neuere historische Forschungen jedoch „belastende Erkenntnisse“ gegen einige der namentlich aufgeführten Soldaten zutage bringen, so die Bundesregierung, würde von einer weiteren Ehrung der Verstorbenen abgesehen. (krk)

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