BERLIN. Der Ausländeranteil an zahlreichen Berliner Schulen hat mittlerweile dramatische Ausmaße angenommen. An 48 Schulen liegt der Anteil von Schülern nichtdeutscher Herkunft bei 80 Prozent und mehr, wie aus einer Antwort der Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung auf eine Kleine Anfrage des Grünen-Abgeordneten Özcan Mutlu hervorgeht.
14 Schulen weisen sogar einen Ausländeranteil von über 90 Prozent auf. An der Spitze steht die E.-O.-Plauen-Grundschule in Kreuzberg mit einem Ausländeranteil von 97 Prozent. Bei der Masse der betroffenen Einrichtungen handelt es sich um Grund- und Oberschulen in den Bezirken Mitte, Friedrichshain-Kreuzberg und Neukölln.
Großteil stammt aus sozial schwachen Familien
Allein in diesen drei Bezirken liegt an 77 Schulen der Anteil von Schülern nichtdeutscher Herkunft bei deutlich über 50 Prozent. Der Großteil von ihnen stammt zudem aus sozial schwachen Familien.
So wiesen nahezu alle Schulen mit hohem Ausländeranteil auch einen hohen Anteil von Schülern mit einem Anrecht auf Lernmittelbefreiung auf. An der Hans-Fallada-Grundschule in Neukölln beispielsweise beträgt der Ausländeranteil 82,5 Prozent. Gleichzeitig sind 94,4 Prozent aller Schüler lernmittelbefreit. (krk)