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Sommeraktion gegen Tausalz

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Cato, Palmer, Exklusiv

Die „Schutzgemeinschaft Brandenburger Alleen“, bestehend aus Robin Wood, Nabu, BUND und anderen Umweltverbänden, hat letzte Woche mit einer Kletteraktion an der Kreisstraße zwischen Saarmund und Nudow bei Potsdam gegen den Einsatz von Streusalz demonstriert. Denn im Sommer seien die durch Tausalz verursachten Schäden an den Alleebäumen im Lande fast flächendeckend zu sehen. Das Laub verfärbt sich bereits im Juli vom Rand her braun. Fachleute sprechen von Blattrand-Nekrose. Keine schöne Sache. Also soll, um schlimmere Baumschäden zu verhindern, öffentlicher Druck auf Brandenburgs Verkehrsminister Frank Szymanski (SPD) sowie die zuständigen Ämter in den Kommunen ausgeübt werden, im kommenden Winter den Tausalzeinsatz auf Brandenburger Alleen stark einzuschränken. Die Sicherheit der Autofahrer soll Vorfahrt haben. Aber warum wurde der Einsatz von Tausalz seit 1999/2000 auf Landes- und Bundesstraßen Brandenburgs von damals 30.000 Tonnen auf mehr als 80.000 Tonnen im vergangenen Winter nach und nach erhöht? Eine berechtigte Frage der Alleeschützer, die die vielen Bäume nicht einfach verloren geben möchten. Immerhin gibt es für baumbestandene Straßen die Möglichkeit der mechanischen Räumung sowie Sand und Split. Etwas mehr Sensibilität für das Thema kann bei den zuständigen Straßenbaubehörden nicht schaden, ein „weiter so wie bisher“ aber den Bäumen sehr wohl – von den Steuergeldern noch gar nicht die Rede, die hier verschwendet werden. Letztlich kann sich jeder Bürger die Frage stellen, ob er bei seinem Winterdienst vor der eigenen Haustür nicht zu großzügig Tausalz streut. Weniger ist manchmal wirklich mehr. Der nächste Winter kommt bestimmt.

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