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Streifzüge zu den Ursprüngen

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Gegründet im Jahre 2000 von Sven Näther, erscheint MegaLithos – „Deutschlands erste populär-wissenschaftliche Zeitschrift für Archäologie, Archäoastronomie und Astronomie“ (Untertitel) – vierteljährlich im 7. Jahrgang. Hier findet der an der Thematik interessierte Leser nicht nur „Berichte, Erkenntnisse und Fakten“ über archäologische Rätsel und versunkene Kulturen, geheimnisvolle Megalith-Monumente, prähistorische Grabhügel und astronomisch ausgerichtete Steinkreise weltweit, sondern auch akribische Recherchen über archäologische Mysterien, alteuropäische Kultplätze, jungsteinzeitliche, keltische Stätten und germanische Stätten. Auf Streifzügen durch die Ursprünge der Astronomie und Astrologie von der Vorgeschichte bis ins Mittelalter und Ausflügen in die Vergangenheit zu Eiszeitjägern, Römerlagern und Slawenburgen erfährt er zudem eine Menge Wissenswertes über archäologische Sehenswürdigkeiten und die erstaunlichen Ergebnisse archäoastronomischer Forschungen. In der aktuellen Ausgabe beschäftigt sich Ingo Marzahn mit der griechischen Mythologie, speziell mit dem Mythos um den Minotaurus und der Bedeutung der minoischen Doppelaxt als kultisches Symbol. Zwar habe das Labyrinth des Minotaurus im antiken minoischen Mythos etliche Archäologen zu der Annahme bewogen, damit könne der Palast von Knossos gemeint sein, doch erst mit der Lösung des Rätsels um die Doppelaxt als Kultsymbol lasse sich letztlich die gesamte Betrachtung der minoischen Kultur, der Mythos vom Minotaurus und der vermutete archäoastronomische Aspekt des Stierkultes zu einem „inhaltlich stimmigen Gesamtkonzept“ abrunden. Immerhin fand sich die Doppelaxt als Symbol ebenso nördlich der Alpen wie auch im gesamten kleinasiatischen Raum. Mit ihrer Deutung ergebe sich somit eine weitere Möglichkeit, dort Rückschlüsse auf vorbronzezeitliche Kulturtraditionen zu ziehen. In der Rubrik „Archäo-Splitter“ berichtet die Zeitschrift über eine französische Forschergruppe vom Europäischen Institut für Meereswissenschaften in Plouzanne, die auf einer Konferenz über den Atlantis-Mythos ihre Meßergebnisse vorstellte. Sie präsentierten eine qualitativ hochwertig Sonaranalyse, die das Versinken einer großen Insel westlich der Straße von Gibraltar belegt. Genau hier sollte nach Platons Überlieferungen Atlantis gelegen haben. Ein weiterer Beitrag befaßt sich mit dem „achten Weltwunder“, den Geoglyphen auf der Hochebene von Nasca in Peru. Obwohl bis auf den heutigen Tag immer neue Zeichnungen und Linien auf der Pampa von Nasca entdeckt werden, hat man noch keine anerkannte Erklärung für deren Bedeutung und Nutzung gefunden. Nach dem Zweiten Weltkrieg hatte die aus Dresden stammende Forscherin Maria Reiche in Zusammenarbeit mit dem amerikanischen Historiker Paul Kosok mit der Untersuchung der geheimnisvollen Bodenzeichnungen begonnen. Bis heute zählen die Geoglyphen von Nasca zu den am kontroversesten diskutierten archäologischen Hinterlassenschaften der Frühgeschichte der Menschheit. Verlag Sven Näther. Vogelweide 25, 14557 Wilhelmshorst. Der Einzelheft beträgt 6 Euro, das Jahresabo kostet 21 Euro. Internet: www.naether-verlag.de

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