SIEGEN. Eine Autofahrerin hat in der Nacht zum Sonntag auf der Autobahn 45 abgetrennte Frauenhände im Scheinwerferlicht entdeckt und sofort den Notruf gewählt. Die Polizei sperrte daraufhin den Abschnitt zwischen dem Kreuz Olpe-Süd und der Anschlußstelle Freudenberg und suchte die Umgebung weiträumig ab.
Dort fanden sie die Hände am Straßenrand. Keine Unfallspuren, keine weiteren Körperteile. Es scheint, als seien die Körperteile aus dem Fenster eines fahrenden Autos geworfen worden.
Hände einer Frau aus Eritrea
Über die Fingerabdrücke gelang es den Ermittlern, die Hände einer jungen Eritreerin zuzuordnen, die in einer Flüchtlingsunterkunft in einer nordrhein-westfälischen Großstadt lebt. Eine Durchsuchung ihres Wohnraums brachte jedoch keinerlei Hinweise auf ein Gewaltverbrechen.
Damit bleibt die zentrale Frage offen: Wo ist die Frau? Ist sie tot – oder kämpft sie schwer verletzt irgendwo ums Überleben? Gerichtsmediziner sollen klären, wie die Hände abgetrennt wurden. Die Staatsanwaltschaft hält sich bislang bedeckt. Eine Mordkommission ermittelt in alle Richtungen. (rr)






