FRANKFURT AM MAIN. Nachdem es zuletzt vor allem AfD-Politiker traf, hat die Antifa nach eigenen Angaben nun das Privathaus und das Auto der früheren FDP-Generalsekretärin Nicola Beer und ihres Mannes Jürgen Illing angegriffen. Die 55jährige war zuletzt Vizepräsidentin des Europa-Parlaments, bevor sie im Dezember 2023 Vizepräsidentin der Europäischen Investitionsbank (EIB) wurde. Illing ist Honorarkonsul von Ungarn.
Die Frontfassade des zweigeschossigen Einfamilienhauses in Frankfurt-Preungesheim besprühten die Linksextremisten großflächig mit lila Farbe. Zudem zerstachen sie die Reifen des BMW von Illing, zertrümmerten eine Wagenscheibe und versprühten den Inhalt eines Feuerlöschers im Innenraum. Es entstand hoher Sachschaden.
Auf der linksextremistischen Plattform „Indymedia“ erklärten die Täter, sie wollten sich mit dem in Ungarn in Untersuchungshaft sitzenden mutmaßlichen Linksterroristen Simeon T. solidarisieren, der sich für trans erklärt hatte und sich nun „Maja“ nennt. Dieser soll Mitglied der deutschen Antifa-Hammerbande gewesen sein, die auch in Ungarn Andersdenkende mit Hämmern und Schlagstöcken schwer verletzte. Bundestagsabgeordnete von SPD, Grünen und Linken hatten T. im Gefängnis ihre Aufwartung gemacht (die JF berichtete).
„Freiheit für alle Antifas“
In dem Bekennerschreiben heißt es: „Solidarität mit Maja im ungarischen Knast – Freiheit für alle Antifas“. Illing stehe als Honorarkonsul von Ungarn und damit als „Putin-Versteher“ zusammen „mit seiner Frau Nicola Beer, der ehemaligen FDP-Generalsekretärin und Vizepräsidentin der Europäischen Investitionsbank, stellvertretend für jene unheilige und verlogene Mischung von Kapital und Faschismus, die uns unerträglich geworden ist.“
Zuletzt hatte ein Antifa-Kommando einen verheerenden Brandanschlag auf ein Auto des Parlamentarischen Geschäftsführers der AfD-Fraktion, Bernd Baumann, vor dessen Privathaus in Hamburg verübt. Dabei waren drei weitere Wagen ausgebrannt. Auch das Büro des AfD-Bundestagsabgeordneten Tobias Teich in München wurde ein Opfer der Flammen, nachdem ein inzwischen verhafteter Antifa-Linksextremist dort im Oktober Feuer gelegt hatte. Auch zu dem Brand ebenfalls im Oktober, der das Jagdschloß der Fürstin Gloria von Thurn und Taxis bis auf die Grundmauern vernichtete, bekannte sich die Antifa (die JF berichtete). (fh)







