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„Auswirkungen aufs ganze Land“: Republikaner reagieren entsetzt auf Mamdanis Wahlsieg in New York

„Auswirkungen aufs ganze Land“: Republikaner reagieren entsetzt auf Mamdanis Wahlsieg in New York

„Auswirkungen aufs ganze Land“: Republikaner reagieren entsetzt auf Mamdanis Wahlsieg in New York

Mike Johnson, Sprecher des US-Repräsentantenhauses, warnt vor den Auswirkungen des Wahlsieges von Zohran Mamdani.
Mike Johnson, Sprecher des US-Repräsentantenhauses, warnt vor den Auswirkungen des Wahlsieges von Zohran Mamdani.
Warnt vor den Auswirkungen des Ergebnisses in New York: Mike Johnson, Sprecher des US-Repräsentantenhauses. Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | J. Scott Applewhite
„Auswirkungen aufs ganze Land“
 

Republikaner reagieren entsetzt auf Mamdanis Wahlsieg in New York

„Marxist“, „Dschihadist“, „Kommunist“: Die Republikaner zeigen sich empört über den Wahlsieg von Zohran Mamdani in New York. Und was macht US-Präsident Donald Trump?
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NEW YORK. Die Republikaner haben mit teils drastischen Worten auf den Wahlsieg des Sozialisten Zohran Mamdani bei der Bürgermeisterwahl in New York reagiert. „Die Demokraten haben einen echten Extremisten und Marxisten gewählt und die Auswirkungen werden im ganzen Land zu spüren sein“, warnte Mike Johnson, Sprecher des US-Repräsentantenhauses.

Die Wahl des 34jährigen zementiere die Verwandlung der Demokratischen Partei in eine radikale sozialistische Partei, die für einen aufgeplusterten Staat stehe. „Mamdanis Agenda ist die Zukunft der Demokratischen Partei – aber wir werden niemals zulassen, daß es auch die Zukunft Amerikas wird.“


Senator Joe Gruters, Chef des Republican National Committee, konstatierte, die Wahl des Moslems belege, „daß die Demokratische Partei den gesunden Menschenverstand verlassen“ habe. „Die Demokraten haben New York City offiziell an einen selbsternannten Kommunisten übergeben, und die hart arbeitenden Familien werden den Preis dafür zahlen.“ Mamdanis radikale Agenda werde Unternehmen vertreiben und die Stadt in die Gesetzlosigkeit treiben.

Trump: Ich stand nicht auf dem Wahlzettel

Elise Stefanik, Abgeordnete für den Bundesstaat New York im Repräsentantenhaus, konstatierte, New York sei an einen Kommunisten gefallen, der pro Hamas sei, der Polizei Geld wegnehmen sowie Steuern hochtreiben wolle und ein „antisemitischer Dschihadist“ sei. Greg Abbott, Gouverneur von Texas, rief bei X derweil zu einer „Schweigeminute für New York“ auf.

Unterdessen zeigten sich Vertreter der Demokraten erfreut über das Wahlergebnis. Chuck Schumer, demokratischer Minderheitsführer im Senat, sprach von einem „wohlverdienten und historischen Sieg“ Mamdanis. „Ich freue mich darauf, diese Partnerschaft weiter auszubauen, damit New York City stark, gerecht, bezahlbarer und florierend bleibt.“

US-Präsident Donald Trump äußerte sich zunächst nicht explizit zu Mamdanis Wahlsieg. Bei Truth Social schrieb er lediglich: „… UND SO FÄNGT ES AN!“ In einem weiteren Post betonte er, daß sein Name an diesem Tag nicht auf den Wahlzetteln gestanden habe. Es liege am anhaltenden Shutdown, daß die Republikaner die Wahlen vom Dienstag verloren hätten.

Mamdani ist erster Moslem im Amt

Gewählt wurde nicht nur der Bürgermeister von New York, sondern auch die Gouverneure von Virginia und New Jersey. Auch hier setzten sich demokratische Kandidaten durch. Virginia war bis jetzt von einem Republikaner regiert worden, New Jersey dagegen auch vor der Wahl bereits in demokratischer Hand. In Kalifornien ermöglichten die Wähler mit ihrem Votum einen Neuzuschnitt der Wahlkreise, der den Demokraten zugute kommt.

Mamdani ist der erste Moslem, der die einwohnerstärkste Stadt der USA regiert. Im Januar beginnt seine Amtszeit. Mamdani selbst bezeichnet sich als „demokratischen Sozialisten“. Er setzte sich gegen den früheren demokratischen Gouverneur Andrew Cuomo durch, der – nachdem er die parteiinternen Vorwahlen verloren hatte – als unabhängiger Kandidat angetreten war. Der republikanische Kandidat Curtis Sliwa liegt deutlich hinter Mamdani und Cuomo.

US-Präsident Donald Trump hatte im Vorfeld der Wahl gedroht, der Acht-Millionen-Einwohner-Stadt die Bundesmittel zu streichen, sollte Mamdani gewählt werden. Die Wahlbeteiligung war nach Angaben der Wahlleitung so hoch wie seit 1969 nicht mehr. Mamdani ist mit 34 Jahren der jüngste New Yorker Bürgermeister seit mehr als 100 Jahren. (ser)

Warnt vor den Auswirkungen des Ergebnisses in New York: Mike Johnson, Sprecher des US-Repräsentantenhauses. Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | J. Scott Applewhite
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