BERLIN. Die Initiative „Wir müssen reden“ hat angekündigt, am kommenden Wochenende öffentliche Dialogveranstaltungen nach dem Vorbild des getöteten US-Konservativen Charlie Kirk zu halten. „Wir stehen gegen Denk- und Debattenverbote, Brandmauern und Tabus“, hieß es von der Initiative am Montag.
Am Samstag wollen die Videoblogger Feroz Khan und Michelle Gollan (Eingollan) an der Uni Hamburg mit dem Publikum diskutieren, am Sonntag sollen Miró Wolsfeld und Boris von Morgenstern an der Uni Düsseldorf folgen. Die Reihe richte sich an alle, die den offenen Diskurs suchten und bereit seien, Brücken über gesellschaftliche Gräben hinweg zu schlagen, teilten die Verantwortlichen mit.
Charlie Kirk wurde während einer Debatte getötet
Bereits Ende September hatten die vier Influencer die Initiative ins Leben gerufen. Gegenüber der JUNGEN FREIHEIT sagte Gollan damals, die Gesellschaft befinde sich in einem „geistigen Krieg“ und sprach vom „Kampf um den Erhalt der Meinungsfreiheit“.
Kirk war der Mitgründer der Republikaner-nahen Studentenbewegung „Turning Point USA“, die an hunderten US-Universitäten vertreten ist. Am 10. September 2025 war er während einer Debattenveranstaltung an der Utah Valley University erschossen worden. Der mutmaßliche Täter, Tyler Robinson, begründete den Anschlag damit, Kirks „Haß“ nicht mehr ertragen zu können (JF berichtete). Auf einer der Patronenhülsen des Beschuldigten befand sich eine Gravur mit der Aufschrift „Fang das, Fascho“. (kuk)