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UN-Generaldebatte: Trump warnt Europa vor Abstieg in die „Hölle“ – und lobt Merz

UN-Generaldebatte: Trump warnt Europa vor Abstieg in die „Hölle“ – und lobt Merz

UN-Generaldebatte: Trump warnt Europa vor Abstieg in die „Hölle“ – und lobt Merz

US-Präsident Donald Trump vor der UN-Generalversammlung
US-Präsident Donald Trump vor der UN-Generalversammlung
„Ihr wollt politisch korrekt sein“: Trump konfrontiert Europa vor der UN-Generalversammlung. Foto: picture alliance / newscom | JOHN ANGELILLO
UN-Generaldebatte
 

Trump warnt Europa vor Abstieg in die „Hölle“ – und lobt Merz

Bei den Vereinten Nationen klagt Donald Trump über ein „Monster mit zwei Schwänzen“. Europa sagt der US-Präsident eine düstere Zukunft voraus, wenn es seinen Kurs nicht ändert. Deutschland erwähnt er an gleich zwei Stellen.
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NEW YORK. US-Präsident Donald Trump hat bei seiner Rede vor der UN-Generalversammlung lobende Worte für Bundeskanzler Friedrich Merz gefunden. „Deutschland wurde in der Energiepolitik auf einen sehr kranken Pfad geführt“, sagte Trump am Dienstag bei der Generaldebatte in New York. „Ganz grün bedeutet ganz bankrott.“

Dann sei aber eine neue Führung an die Macht gekommen und habe sich auf fossile Energie und Nuklearenergie zurückbesonnen. „Ich zolle Deutschland dafür großen Respekt.“ Namentlich erwähnte er Merz nicht.

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In seiner Rede warnte Trump die Europäer eindringlich vor unkontrollierter Migration. „Sie zerstört euer Land; ihr müßt etwas tun“, appellierte der Republikaner. In Deutschland seien fast die Hälfte der Gefängnisinsassen Ausländer. Das „gescheiterte Experiment der offenen Grenzen“ müsse beendet werden. „Ich bin sehr gut in diesem Zeugs und eure Länder fahren in die Hölle.“

Trump: „Ihr zerstört euer Erbe“

Trump bezeichnete die Migrations- und die Energiepolitik in Europa als „Monster mit zwei Schwänzen“. Er betonte, daß er Europa liebe und sich Sorgen mache. Das Monster zerstöre alles. „Ihr macht das, weil ihr nett sein wollt und politisch korrekt“, wandte er sich an die Europäer. „Und damit zerstört ihr euer Erbe.“

Scharfe Kritik übte der US-Präsident an den Vereinten Nationen. Diese finanzierten einen Angriff auf westliche Länder via Migration. Zugleich warf Trump den UN vor, in der Friedenspolitik zu versagen. „Ich habe sieben Kriege beendet und nie habe ich einen Anruf von den UN erhalten, die Hilfe angeboten hätten, einen Deal zustande zu bringen.“ Die UN schöpften ihr „großartiges Potential“ nicht ansatzweise aus.

Trump droht Putin mit „mächtigen Zöllen“

Mit Blick auf die Situation im Gazastreifen warf der US-Präsident der Hamas vor, wiederholt einen Frieden abgelehnt zu haben. Scharfe Kritik äußerte er an der Anerkennung eines „Staates Palästina“ durch Frankreich und weitere Länder. Dieser Schritt belohne die Hamas für ihre Verbrechen. „Statt den Lösegeldforderungen der Hamas nachzugeben, sollten sich jene, die Frieden wollen, hinter einer Botschaft versammeln: Laßt die Geiseln jetzt frei.“ Der Krieg in Gaza müsse sofort aufhören.

Über den Krieg in der Ukraine sagte Trump, er sei davon ausgegangen, daß er am einfachsten zu lösen sei „wegen meiner Beziehung zu Präsident Putin“. Im Krieg wisse man aber nie, was passiere. Trump kritisierte Nato-Länder dafür, daß sie nach wie vor Energie bei Rußland kauften. „Sie finanzieren den Krieg gegen sich selbst.“ Wenn Rußland keinen Frieden schließen wolle, seien die USA bereit, „mächtige Zöllen“ zu verhängen. Damit dies effektiv sei, müßten sich die europäischen Länder dem Schritt aber anschließen.

Für die USA unter seiner Führung fand Trump derweil ausführlich lobende Worte: „Heute, nur acht Monate nach meiner Amtsübernahme, sind wir das heißeste Land in der ganzen Welt, und es gibt kein Land, das auch nur nahe an uns heranreicht.“ Amerika habe die stärkste Wirtschaft, die stärksten Grenzen, das stärkste Militär, die stärksten Freundschaften, den stärksten Geist irgendeiner Nation auf der Welt. (ser)

„Ihr wollt politisch korrekt sein“: Trump konfrontiert Europa vor der UN-Generalversammlung. Foto: picture alliance / newscom | JOHN ANGELILLO
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