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Frankreich: „Jugendliche“ bedrohen Veranstalter – „Barbie“ wird nicht gezeigt

Frankreich: „Jugendliche“ bedrohen Veranstalter – „Barbie“ wird nicht gezeigt

Frankreich: „Jugendliche“ bedrohen Veranstalter – „Barbie“ wird nicht gezeigt

Dieser Film ist von Moslems nicht gerne gesehen: Barbie. Foto: Warner Bros.
Dieser Film ist von Moslems nicht gerne gesehen: Barbie. Foto: Warner Bros.
Dieser Film ist von Moslems nicht gerne gesehen: Barbie. Foto: Warner Bros.
Frankreich
 

„Jugendliche“ bedrohen Veranstalter – „Barbie“ wird nicht gezeigt

Weil der Film „Barbie“ Homosexualität befürworten würde, drohen Jugendliche der Stadt. Die zieht die Reißleine und sagt ab. Der Rassemblement National wirft dem Bürgermeister vor, islamistische Motive zu verschweigen.
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PARIS. Nach Gewaltdrohungen hat die französische Stadt Noisy-le-Sec nahe Paris eine geplante Freiluftvorführung des Hollywoodfilms „Barbie“ abgesagt. Offiziell seien die Motive der Täter unklar. Vertreter des Rassemblement National (RN) werfen Bürgermeister Olivier Sarrabeyrouse von der Kommunistischen Partei Frankreichs jedoch vor, aus politischer Rücksicht islamistische Hintergründe zu verschweigen.

Nach Angaben des Bürgermeisters hätten Jugendliche den städtischen Mitarbeitern beim Aufbau der Leinwand gedroht, die Vorführung zu verhindern und die technische Ausrüstung zu zerstören. Zur Begründung hätten sie erklärt, der Film befürworte Homosexualität und verletze die „Integrität der Frau“.

Islamistische Fundamentalisten und Barbie

Die Situation sei so aggressiv gewesen, daß der Bürgermeister entschied, die Veranstaltung abzusagen. In seiner Mitteilung sprach er von „fadenscheinigen Argumenten“ und „politisch motiviertem Obskurantismus“. Der RN kritisiert diese Wortwahl als bewußt verharmlosend. Auch Politiker der konservativen Republikaner schließen sich an: Senatorin Valérie Boyer warf Sarrabeyrouse vor, sich „religiösen islamistischen Fundamentalisten“ zu unterwerfen, die in manchen Stadtvierteln eine strenge soziale Kontrolle ausübten. Durch sein Schweigen werde ein wachsendes Problem in Frankreichs Banlieues verdeckt.

Frankreichs Kulturministerin Rachida Dati bezeichnete die Absage als „schwerwiegenden Programm-Eingriff, der Familien und Kinder von einer kulturellen Aktivität ausschließt“ und kündigte rechtliche Schritte an. Die feministische Satire „Barbie“ von Greta Gerwig aus dem Jahr 2023 war ein internationaler Kassenerfolg und erzählt von den Abenteuern der Puppe Barbie (Margot Robbie) und Ken (Ryan Gosling) zwischen der Plastik- und der Realwelt. (rr)

Dieser Film ist von Moslems nicht gerne gesehen: Barbie. Foto: Warner Bros.
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