Anzeige
Anzeige

Verzicht auf Sonderzeichen: Weimer fordert Genderverbot für alle staatlich geförderten Institutionen

Verzicht auf Sonderzeichen: Weimer fordert Genderverbot für alle staatlich geförderten Institutionen

Verzicht auf Sonderzeichen: Weimer fordert Genderverbot für alle staatlich geförderten Institutionen

Kulturstaatsminister Wolfram Weimer (parteilos) im Bundestag: Er fordert verständliche Sprache in allen öffentlichen Einrichtungen. Foto: IMAGO / dts Nachrichtenagentur
Kulturstaatsminister Wolfram Weimer (parteilos) im Bundestag: Er fordert verständliche Sprache in allen öffentlichen Einrichtungen. Foto: IMAGO / dts Nachrichtenagentur
Kulturstaatsminister Wolfram Weimer (parteilos) im Bundestag: Er fordert verständliche Sprache in allen öffentlichen Einrichtungen. Foto: IMAGO / dts Nachrichtenagentur
Verzicht auf Sonderzeichen
 

Weimer fordert Genderverbot für alle staatlich geförderten Institutionen

In seiner Behörde ist das Gendern bereits untersagt. Nun geht Kulturstaatsminister Weimer einen Schritt weiter – und fordert Normal-Sprech von allen, die öffentliche Mittel erhalten.
Anzeige

BERLIN. Kulturstaatsminister Wolfram Weimer hat öffentlich geförderte Einrichtungen wie Museen, Stiftungen und Rundfunkanstalten aufgefordert, auf gendergerechte Sprache mit Sonderzeichen zu verzichten. In seiner eigenen Behörde gilt ein solches Verbot bereits. Man verzichte auf Sternchen, Doppelpunkte oder Unterstriche, um „sprachliche Klarheit, rechtliche Eindeutigkeit und allgemeine Verständlichkeit“ zu gewährleisten, sagte der parteilose Politiker der dpa.

Weimer betonte, diese Linie sei allen Institutionen zu empfehlen, die mit Steuergeldern arbeiten. Wer im öffentlichen Auftrag spreche, solle eine Sprache verwenden, „die für alle nachvollziehbar ist und breite Akzeptanz findet“. Er verwies auf die Empfehlungen des Rates für deutsche Rechtschreibung, an denen sich auch die Bundesregierung orientiere.

Weimer: Sprache soll verbinden

Mehrere Bundesländer haben bereits entsprechende Regelungen erlassen. Thüringen wies 2022 seine Behörden an, auf „grammatikalisch falsche Gendersprache“ zu verzichten. Bayern folgte 2024 mit einem Verbot für „Gendersprache mit Sonderzeichen zur Geschlechterumschreibung“.

Privat könne jeder sprechen, wie er wolle, sagte Weimer vor wenigen Tagen in der Bild-Zeitung. Erzwungenes Gendern entspreche jedoch nicht dem Sprachgebrauch der Mehrheit und vertiefe gesellschaftliche Gräben. Sprache solle verbinden, nicht trennen. „Deshalb lehne ich jede bevormundende Spracherziehung ab“, sagte der 60jährige. (sv)

Kulturstaatsminister Wolfram Weimer (parteilos) im Bundestag: Er fordert verständliche Sprache in allen öffentlichen Einrichtungen. Foto: IMAGO / dts Nachrichtenagentur
Anzeige
Anzeige

Der nächste Beitrag

ähnliche Themen
aktuelles