BERLIN. Die AfD hat laut einer aktuellen Insa-Umfrage erneut ihren Rekordwert von 25 Prozent erreicht. Zuletzt hatte die Partei Ende April bei einem Viertel der Wählerstimmen gelegen. Im Vergleich zur Vorwoche legte die Partei von Alice Weidel und Tino Chrupalla um einen Prozentpunkt zu.
Damit bleibt die AfD knapp hinter der Union, die mit 27,5 Prozent unverändert vorn liegt. Die SPD stagniert bei 14,5 Prozent, ebenso wie die Grünen mit 10,5 Prozent. Die Linkspartei verliert laut dem Insa-Meinungstrend im Auftrag der Bild-Zeitung 0,5 Prozentpunkte und kommt auf 9,5 Prozent. Auch die FDP muß Einbußen hinnehmen: Sie rutscht um 0,5 Punkte auf drei Prozent und würde damit an der Fünfprozenthürde scheitern, wie auch das Bündnis Sahra Wagenknecht, das auf 4,5 Prozent kommt. Die Sonstigen Parteien erreichen zusammen 5,5 Prozent.

Schwarz-Rot ohne Mehrheit
Die regierende Koalition aus Union und SPD käme mit 42 Prozent auf keine Mehrheit mehr im Parlament und müßte sich einen weiteren Koalitionspartner suchen. Eine rechnerisch stabile Mehrheit hätten Union und AfD mit 52,5 Prozent. Rot-Rot-Grün hätte mit 34,5 Prozent keine Mehrheit.
Bei den anderen Umfrageinstituten liegt die Union bei 27 bis 29 Prozent. Die AfD erreicht 23 bis 25 Prozent. Die Linkspartei kommt auf neun bis elf Prozent und die Grünen auf elf bis zwölf Prozent. Die FDP wird bei keinem Umfrageinstitut noch über fünf Prozent bewertet. Das BSW erreichte die Hürde zuletzt bei einer GMS-Umfrage Mitte Juli. (ho)