BERLIN. Neue Zahlen der Bundesregierung zeigen: Jugendliche Ausländer sind bei zahlreichen Delikten überproportional tatverdächtig. Besonders gravierend sind die Unterschiede bei Straßenkriminalität und Ladendiebstahl.
Die sogenannte Tatverdächtigenbelastungszahl (TVBZ), die die Zahl der Tatverdächtigen einer Nationalität ins Verhältnis zur Gesamtbevölkerung derselben Gruppe setzt, zeigt ein beunruhigendes Bild.
So liegt der TVBZ-Wert bei deutschen Tatverdächtigen aller Altersgruppen bei 1.878. Syrische Tatverdächtige kommen auf einen Wert von 8.236, afghanische auf 8.753 – also mehr als das Vierfache. Noch drastischer fallen die Zahlen bei Jugendlichen ins Gewicht: Syrer zwischen 14 und 18 Jahren sind etwa fünfmal so häufig tatverdächtig wie gleichaltrige Deutsche.
AfD-Politiker wollte die Daten zu kriminellen Migranten
Kinder unter 14 Jahren aus Syrien zeigen eine ähnlich hohe Belastung. Noch extremer: Bei algerischen Jugendlichen ist der TVBZ-Wert sage und schreibe 56mal so hoch wie bei deutschen. Bei Marokkanern liegt er 19mal höher.
Auch bei einzelnen Deliktgruppen sind die Unterschiede erheblich. Die Straßenkriminalität – darunter Körperverletzungen, Raub, sexuelle Belästigung oder Taschendiebstahl – weist bei deutschen Tatverdächtigen eine TVBZ von 168 auf. Bei Syrern liegt sie bei 1.291, bei Afghanen bei 1.218 – ein jeweils annähernd achtfacher Wert.
Der AfD-Innenpolitiker Martin Hess kritisierte die Zahlen gegenüber Welt scharf: „Das ist das vorhersehbare Ergebnis einer seit Jahrzehnten völlig gescheiterten Migrationspolitik, die spätestens seit 2015 jegliche Kontrolle aufgegeben hat.“ Bereits im Juni hatte er in einer Kleinen Anfrage detaillierte Daten zur Kriminalitätsbelastung von Ausländern nach Nationalitäten und Altersgruppen erfragt. (rr)