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Allgemeinheit nicht geschützt: Die skandalösen Hintergründe der Messerattacke auf einen Rentner

Allgemeinheit nicht geschützt: Die skandalösen Hintergründe der Messerattacke auf einen Rentner

Allgemeinheit nicht geschützt: Die skandalösen Hintergründe der Messerattacke auf einen Rentner

In der thüringischen Kreisstadt Apolda konnte ein als gefährlich eingestufter Migrant einen Rentner niederstechen.
In der thüringischen Kreisstadt Apolda konnte ein als gefährlich eingestufter Migrant einen Rentner niederstechen.
In der thüringischen Kreisstadt Apolda konnte ein als gefährlich eingestufter Migrant einen Rentner niederstechen. Foto: picture alliance / dpa | Martin Schutt
Allgemeinheit nicht geschützt
 

Die skandalösen Hintergründe der Messerattacke auf einen Rentner

Ein als gefährlich eingestufter Migrant sticht vor dem Asylheim in Apolda einen vorbeilaufenden Rentner nieder. Flüchtlingshelfer verhinderten seine Abschiebung, und die Allgemeinheit wurde nicht geschützt. Das Opfer war früher Landratsamtsleiter in der Kreisstadt.
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APOLDA. Ein 21jähriger Bewohner einer Flüchtlingsunterkunft im thüringischen Apolda hat den früheren Leiter des Landratsamts niedergestochen. Ob der 68jährige ein Zufallsopfer war, ist noch ungeklärt. Es spricht aber einiges dafür.

Der Rentner lief am Montagmorgen an der Einrichtung vorbei, als der Täter ihn mit einem Messer attackierte und lebensgefährlich verletzte. Er liegt nach wie vor auf der Intensivstation. Erst 30 Stunden später, am Dienstagnachmittag, war die Staatsanwaltschaft bereit, sich zu dem Fall zu äußern und ihn mit lediglich elf Zeilen zu bestätigen.

Die Hintergründe des Messerangriffs sind ohnehin skandalös: Bei dem Angreifer handelt es sich um einen Türken, den das Landratsamt bereits vor einem Jahr als „gefährlich“ eingestuft hatte, wie die Thüringer Allgemeine berichtet. Dennoch wurde er nicht abgeschoben. Denn er besitze angeblich keinen gültigen Paß. Auch die Allgemeinheit wurde nicht vor dem Mann geschützt.

Die Thüringer CDU hatte im Wahlkampf zwar den Bau einer Abschiebehaftanstalt in Arnstadt versprochen, dieses Projekt aber nach der Landtagswahl nicht umgesetzt. Denn die Linke hätte sonst die Minderheitsregierung aus CDU, BSW und SPD nicht toleriert.

Flüchtlingshelfer hintertreiben Paß für Messerstecher

Offenbar wurde die Beschaffung von Ersatzpapieren auch von Flüchtlingshelfern hintertrieben. Die türkische Botschaft in Berlin stellte ihm keinen neuen Paß aus, weil der spätere Täter bei seinem eigens dafür organisierten Besuch dort schwieg. Dazu sollen ihm die Flüchtlingshelfer geraten haben. Dadurch wurde die Abschiebung in die Türkei unmöglich gemacht.

Das Opfer war dem Bericht zufolge auf dem Weg ins Kreisarchiv, wo der frühere Amtsleiter auch als Rentner noch gelegentlich arbeitete.

Der Messerstecher stellte sich kurz nach dem Angriff der Polizei. Gegen ihn wurde Haftbefehl wegen versuchten Totschlags in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung erlassen. (fh)

In der thüringischen Kreisstadt Apolda konnte ein als gefährlich eingestufter Migrant einen Rentner niederstechen. Foto: picture alliance / dpa | Martin Schutt
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