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Absatz um 27 Prozent gesunken: Keine staatliche Förderung, kein Interesse: E-Automarkt bricht ein

Absatz um 27 Prozent gesunken: Keine staatliche Förderung, kein Interesse: E-Automarkt bricht ein

Absatz um 27 Prozent gesunken: Keine staatliche Förderung, kein Interesse: E-Automarkt bricht ein

Viele deutsche ziehen E-Autos den Stecker. Der Markt bricht seit dem Aus der Förderung ein. Foto: dpa/Archiv
Viele deutsche ziehen E-Autos den Stecker. Der Markt bricht seit dem Aus der Förderung ein. Foto: dpa/Archiv
Viele deutsche ziehen E-Autos den Stecker. Der Markt bricht seit dem Aus der Förderung ein. Foto: dpa/Archiv
Absatz um 27 Prozent gesunken
 

Keine staatliche Förderung, kein Interesse: E-Automarkt bricht ein

Der Förderstopp hat den deutschen Elektroautomarkt durcheinandergewirbelt: Tesla stürzt ab, BMW profitiert, und VW hält sich mit Mühe an der Spitze. Wer trotzt der Krise – und wer bleibt auf der Strecke? Ein Blick auf Gewinner und Verlierer.
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BERLIN. Der deutsche Elektroautomarkt hat 2024 deutlich an Schwung verloren. Die Zahl der Neuzulassungen rein batteriebetriebener Elektroautos (BEV) sank um 27 Prozent auf knapp 381.000 Fahrzeuge, was vor allem am Wegfall der staatlichen Kaufprämie lag. Während einige Hersteller ihre Marktanteile steigern konnten, traf der Rückgang andere besonders hart, darunter Tesla und Opel.

Tesla mußte die stärksten Verluste hinnehmen. Die Neuzulassungen gingen um etwa 26.000 Fahrzeuge auf knapp 38.000 zurück, wodurch der Marktanteil auf 9,9 Prozent sank. Damit rutschte Tesla vom zweiten auf den dritten Platz im deutschen BEV-Markt ab, obwohl das Unternehmen 2022 noch an der Spitze stand. Opel verzeichnete ebenfalls einen drastischen Einbruch. Die Zulassungszahlen schrumpften von knapp 28.000 auf weniger als 8.000 Fahrzeuge, was einem Marktanteil von nur noch zwei Prozent entspricht.

Kleinwagen bleiben bei den Händlern stehen

Opel erklärte, daß vor allem Kleinwagen wie der Corsa Electric unter dem abrupten Förderstopp gelitten hätten, während teurere Modelle bereits zuvor nicht förderfähig waren. Zudem war das SUV Grandland zeitweise nicht als Elektroversion erhältlich. Auch Fiat und Hyundai verloren jeweils im fünfstelligen Bereich.

Trotz des allgemein rückläufigen Marktes konnten einige Marken punkten. BMW setzte sich gegen den Trend durch und überholte Tesla, um mit mehr als 40.000 Neuzulassungen den zweiten Platz im deutschen BEV-Markt zu sichern.

Der Marktanteil der Münchner stieg um 4,1 Punkte auf 11,1 Prozent. Auch international hat BMW in der Elektromobilität eine stärkere Position als viele seiner Konkurrenten. Skoda, Seat, Volvo und Porsche legten ebenfalls zu, wobei Volvo mit einem Plus von 5.000 BEVs den größten relativen Zuwachs verzeichnete. Insgesamt kamen die Schweden jedoch nur auf knapp 14.000 Fahrzeuge.

Deutsche Hersteller mit gemischten Ergebnissen

Volkswagen behauptete indes seine Spitzenposition mit einem gestiegenen Marktanteil von 16,3 Prozent, obwohl die Neuzulassungen um 8.500 auf 62.000 Fahrzeuge zurückgingen. Ähnlich erging es Mercedes, das seinen Marktanteil von sieben auf 8,9 Prozent ausbauen konnte, während die Zulassungen um 2.700 auf 34.000 Fahrzeuge sanken. Audi hingegen rutschte ab. Mit 22.000 Neuzulassungen fiel der Marktanteil minimal auf 5,7 Prozent, wodurch die Ingolstädter hinter die Konzernschwester Skoda zurückfielen. (rr)

Viele deutsche ziehen E-Autos den Stecker. Der Markt bricht seit dem Aus der Förderung ein. Foto: dpa/Archiv
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