Bei unzähligen Boomern dürfte die „Greatest Hits“-Kollektion der Rockgruppe Queen fester Bestandteil im Plattenschrank sein, gilt doch der mit 25 Millionen verkauften Exemplaren erschienene Sampler von 1981 als eines der erfolgreichsten Musikalben überhaupt. Doch wie das Magazin Rolling Stone aktuell meldet, wird der jüngeren Generation diese Liedfolge nun mundgerecht nach Wokeness-Regeln dargeboten.
So hat Yoto, eine digitale Jukebox für Kinder, in seiner „idealen Einführung in die Musik von Queen für junge Musik-liebhaber“ das Lied „Fat Bottomed Girls“ kurzerhand eliminiert, um Bodyshaming bei der Generation Schneeflocke nicht zu befördern. Queen-Gitarrist Brian May hatte das Lied in Anspielung auf Freddie Mercury geschrieben, „so wie man es tut, besonders wenn man einen großartigen Sänger hat, der auf Mädchen mit dickem Hintern steht“, bekannte er später.
In der Londoner Mail on Sunday beschwerte sich am 5. Januar ein anonymer „Insider“ über diese „empörende“ Cancel-Culture: „Die Musikindustrie redet darüber, niemand kann verstehen, warum ein so gutmütiger, lustiger Song in der heutigen Gesellschaft nicht akzeptiert werden kann. Es ist verrückt gewordener Wahnsinn.“