BERLIN. Auf Initiative der Wochenzeitung JUNGE FREIHEIT haben zahlreiche Bürger 40.000 Euro für den bayerischen Rentner Stefan Niehoff gespendet. Niehoff soll Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck im Internet mit einem Bild als Schwachkopf beleidigt haben. Er wurde deshalb von diesem angezeigt und Opfer einer Hausdurchsuchung.
JF-Chefredakteur Dieter Stein überreichte am 2. Dezember im Verlag der Zeitung einen Scheck an Stefan Niehoff und seine Familie. Der 64jährige war mit seiner Frau Daniela und Tochter Alexandra extra für die Scheck-Übergabe von Bayern nach Berlin gereist.
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Hausdurchsuchung war unverhältnismäßig
Stein erklärte bei der Übergabe: „Bundesminister Robert Habeck hat viel mehr Macht, Geld und Juristen als Familie Niehoff. Ob Robert Habecks Anzeige sinnvoll war, das muß er wissen und ein Gericht klären. Die Hausdurchsuchung war jedenfalls eindeutig unverhältnismäßig.“
Damit der Rentner Stefan Niehoff sich juristisch gegen einen mächtigen Politiker wehren kann, hatte die JF diese Spenden-Aktion initiiert. An der Reaktion der fast 1.500 Spender ist abzulesen, wie empört viele Menschen über dieses unverhältnismäßige Vorgehen eines Bundesministers gegen einfache Bürger sind.“ (JF)