WILHELMSBURG. Die AfD hat erstmals auch in Mecklenburg-Vorpommern eine Bürgermeisterwahl gewonnen. Im vorpommerschen Wilhelmsburg erhielt der Kandidat der Partei, Peter Volker Weimer, in der Stichwahl rund 54 Prozent der Stimmen und setzte sich damit gegen den parteilosen Amtsinhaber Ulf Wrase durch. Die Wahlbeteiligung lag bei mehr als 70 Prozent.
Bereits im ersten Wahlgang hatte Weimer mit fast 41 Prozent vor dem Amtsinhaber gelegen, der auf 31,9 Prozent kam. Zwei weitere Kandidaten erhielten 15,5 beziehungsweise zwölf Prozent der Stimmen. Insgesamt leben in Wilhelmsburg etwa 800 Menschen. Der Ort gilt als Hochburg der Bürgerbewegung „Freie Friedländer Wiese“, die sich gegen den Bau von Windkraftanlagen in der Region stark macht.
AfD-Landessprecher Leif-Erik Holm zeigte sich zufrieden mit dem Ergebnis. „Die Wahl von Peter Volker Weimer ist ein toller Erfolg und ein weiterer Baustein unserer kommunalen Verankerung“, sagte Holm. „Wir haben gesagt, daß wir Verantwortung übernehmen wollen. Und genau das tun wir jetzt Schritt für Schritt.“ Die Zeit der Brandmauern sei vorbei, zeigte sich der Politiker sicher. „Dafür sorgen die Wähler an der Urne.“ (JF)