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Staat hilft mit Milliarden Euro: Energiewende bringt Siemens Energy an Rand der Pleite

Staat hilft mit Milliarden Euro: Energiewende bringt Siemens Energy an Rand der Pleite

Staat hilft mit Milliarden Euro: Energiewende bringt Siemens Energy an Rand der Pleite

Energiewende gescheitert: Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und Tim Holt, Vorstandsmitglied von Siemens Energy bei der Hannover-Messe im vergangenen Jahr.
Energiewende gescheitert: Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und Tim Holt, Vorstandsmitglied von Siemens Energy bei der Hannover-Messe im vergangenen Jahr.
Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und Tim Holt, Vorstandsmitglied von Siemens Energy, bei der Hannover-Messe im vergangenen Jahr. Foto: picture alliance / Caro | Bastian
Staat hilft mit Milliarden Euro
 

Energiewende bringt Siemens Energy an Rand der Pleite

Siemens Energy soll die Energiewende für Deutschland federführend umsetzen. Doch das klappt nicht. Das Unternehmen droht unterzugehen. Jetzt hilft der Staat mit 7,5 Milliarden Euro.
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MÜNCHEN. Allein in diesem Jahr wird der von der Bundesregierung für die Exekution der Energiewende in führender Rolle angedachte Konzern Siemens Energy AG mehrere Milliarden Euro Verlust machen. Doch nun hat die Bundesregierung entschieden, dem staatsrelevanten Unternehmen eine Finanzspritze über 7,5 Milliarden Euro Steuergelder zufließen zu lassen. Das Geschäft kann zunächst weitergehen.

Auch der Mutterkonzern Siemens beteiligt sich mit vier Milliarden. So konnte die auf die Energiewende spezialisierte Tochter überleben. Siemens Energy produziert Gaskraftwerke, Energienetze, Windkraft- und neuerdings auch Wasserstoffanlagen. Für die Bundesregierung gilt die Aktiengesellschaft seit geraumer Zeit als zentraler Player, wenn es um die Transformation des deutschen Energiesystems geht.

4,5 Milliarden Euro Verlust mit Windrädern

Vor allem die Windkraftsparte Siemens Gamesa hat den Konzern nach unten gezogen. Seit Jahren schreibt die Abteilung tiefrote Zahlen. Allein für das laufende Jahr erwartet der Konzern hier ein Minus von 4,5 Milliarden Euro.

Als Gründe für die existenzbedrohende Krise nennt das Unternehmen den ruinösen Wettbewerb bei den Windkraftanlagen, seitdem auch chinesische Mitbewerber in den Markt eingestiegen sind. Außerdem leiden die deutschen Turbinen unter erheblichen Qualitätsmängeln. Darüber hinaus seien die Kosten für Rohstoffe wie Stahl und Beton gestiegen.

Banken waren Siemens-Bürgschaften zu unsicher

Die 7,5 Milliarden Euro Steuergelder sollen keine direkte Beteiligung des Bundes an dem tief in der Krise steckenden Unternehmen darstellen. Vielmehr handele es sich um Garantien, damit die Banken, die zuletzt kaum noch mit Siemens Energy zusammenarbeiten wollten, mehr Sicherheit bei Bürgschaften und Kreditvergaben erhalten.

Insgesamt erhält Siemens Energy nun zwölf Milliarden Euro an frischen Garantien. Neben der Bundesregierung und dem Mutterkonzern beteiligt sich auch ein von vier Banken geführtes Konsortium an der Maßnahme. Ohne diese könnte das Unternehmen in den kommenden Jahren weder die Großaufträge für den Bau von Stromleitungen noch die für Konverter von Offshore-Windanlagen übernehmen. (fh)

Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und Tim Holt, Vorstandsmitglied von Siemens Energy, bei der Hannover-Messe im vergangenen Jahr. Foto: picture alliance / Caro | Bastian
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