Naika Foroutan stellt nichts her und erbringt keine Dienstleistung. Dennoch verdient sie üppig. Versorgt mit reichlich Steuer- und Stiftungsgeldern widmet sie sich mit Leidenschaft ihrem Lieblingsprojekt: der PR für islamische Einwanderung.
Dabei schlägt sie gerne mit dem Holzhammer um sich: Thilo Sarrazin, Heinz Buschkowsky und sämtliche Ostdeutschen – für die Halbiranerin sind das oft einfach „Rassisten“. Jetzt hat sie in einem Gastbeitrag für den Focus noch einmal ordentlich draufgelegt. Ganz offen schreibt sie: „Viele Menschen haben das Gefühl, ihr ‚eigenes‘ Land nicht mehr wiederzuerkennen. … Doch sie vergessen: Dieses Land gehört per se niemandem.“
Mag kontraintuitiv sein,aber: Die Zeit ist reif für eine Kommission, die dem defätistischen, von Misstrauen und Abwehr geprägten migrationspolitischen Kanon ein neues Leitbild entgegensetzt. Festung Europa war gestern – heute brauchen wir die #PlazaEuropa https://t.co/EAuWDk4Iap
— Naika Foroutan (@NaikaForoutan) August 29, 2023
Geisterbahnfahrt im Gegenverkehr
Ihre Begründung für diese Unverschämtheit ist eine intellektuelle Geisterbahnfahrt: Zunächst feiert sie, daß sich Deutschland „zu einem der dynamischsten Migrationsakteure weltweit entwickelt“ habe. Aber das sei „keineswegs neu, daß Deutschland immer wieder anders zusammengesetzt ist“. Jetzt bitte anschnallen: „Schon 1848 war die Idee eines Gründungsdeutschlands multikulturell, multireligiös und multisprachlich“, erklärt die Professorin im Fach „Migrationsforschung“. Klar, und bestimmt hat man beim Hambacher Fest auch schon an den Import von illegalen Einwanderern gedacht …
„Die Pluralität Deutschlands ist seit 1949 im Grundgesetz verankert“, belehrt uns Frau Prof. Dr. und verblüfft mit der Kenntnis, daß uns auch „alliierte Soldaten“ und Austauschstudenten „Diversität“ geschenkt haben.
Wir sollten uns doch alle freuen, denn Deutschland „sieht anders aus, es ist jünger geworden, es spricht anders, es ißt anders, es betet anders, es liebt anders, es hat neue Konflikte, es kleidet sich anders, es ist lauter“. So laut, daß viele innerlich die Fenster schließen. Debatten um Kriminalität, Gewalt und Integration seien dagegen „toxisch“.
Von Goldstücken und Auswanderern
Diejenigen, die „Urahnen hatten, die schon immer hier gelebt haben“ prallen nun auf „Neuaushandlungen und Erwartungen der Gleichbehandlung“ von denen „die bisher eher am Rande standen, sich zusammenschließen, sichtbarer werden, wissen, was ihnen demokratisch zusteht, und nun offensiver ihre Rechte einfordern“. Mit anderen Worten: „Ey, gib‘ Handy!“
Das Glanzlicht: „Gegenwärtig kippt diese Konfliktdynamik jedoch in stark minderheitenfeindliche Positionen. Dies mag auch ein Grund dafür sein, daß so viele nach Deutschland eingewanderte Fachkräfte angeben, wieder auswandern zu wollen.“ Das steht da wirklich. Dann faselt sie vom „migrantischen Gold“ und fordert eine Kommission, die der „defätistischen“ Migrationspolitik einen offenen „Marktplatz der Zukunft“ entgegensetzt, damit wir uns nicht „moralisch und ökonomisch ins Dunkel manövrieren“. Je heller ihre Moral, desto dunkler die Ökonomie, aber das kann Foroutan nicht wissen, sie ist ja schließlich keine Wirtschaftsprofessorin.
Im Grunde ist das dieselbe Dreistigkeit wie die Beschimpfung einer Bürgerinitiative durch die Frankfurter Kommunalpolitikerin Nargess Eskandari-Grünberg (Grüne): „Migration ist eine Tatsache. Wenn Ihnen das nicht paßt, müssen Sie woanders hinziehen.“ Furie Foroutan formuliert es so: „Migration ist kein Stecker, den man einfach ziehen und wieder einstecken kann.“ Die deutsche Sprache kennt dafür das knappe, praktische Wörtchen „doch“.