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Bewerberzahlen brechen ein: Bundeswehr kämpft mit Personalnot

Bewerberzahlen brechen ein: Bundeswehr kämpft mit Personalnot

Bewerberzahlen brechen ein: Bundeswehr kämpft mit Personalnot

Reservisten nehmen auf einem Übungsplatz der Bundeswehr an der Abschlussübung zum Projekt "Ungediente für die Reserve" des Landeskommandos Baden-Württemberg teil. Dabei transportieren sie das Mittagessen für ihre Kameraden über das Gelände. Das Ziel des Projekts ist es, eine Reserve von qualifizierten Soldatinnen und Soldaten aufzubauen, die im Falle von Krisen und Katastrophen oder zum Heimatschutz sowie in der Landesverteidigung eingesetzt werden können.
Reservisten nehmen auf einem Übungsplatz der Bundeswehr an der Abschlussübung zum Projekt "Ungediente für die Reserve" des Landeskommandos Baden-Württemberg teil. Dabei transportieren sie das Mittagessen für ihre Kameraden über das Gelände. Das Ziel des Projekts ist es, eine Reserve von qualifizierten Soldatinnen und Soldaten aufzubauen, die im Falle von Krisen und Katastrophen oder zum Heimatschutz sowie in der Landesverteidigung eingesetzt werden können.
Reservisten der Bundeswehr bei einer Übung: Die Verteidigungspolitik leidet unter sinkenden Bewerberzahlen Foto: picture alliance/dpa | Christoph Schmidt
Bewerberzahlen brechen ein
 

Bundeswehr kämpft mit Personalnot

Keine Lust zu dienen? Immer weniger Deutsche bewerben sich bei der Bundeswehr. Vom kurzen Aufwärtstrend in Folge des Kriegs zwischen Rußland und der Ukraine ist nichts mehr übrig. Dabei wollte die Armee eigentlich wachsen.
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BONN. Die Zahl der Bewerber bei der Bundeswehr hat deutlich abgenommen. Von Januar bis Ende Mai 2023 bewarben sich etwas mehr als 23.000 Personen für den Soldatenberuf. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das ein Rückgang von etwa sieben Prozent. 2019 waren es zwischen Januar und Ende Mai noch knapp 30.000 Bewerber, berichtet der Spiegel unter Berufung auf einen Sprecher der Streitkräfte.

Damit droht die Bundeswehr ihre eigenen Ziele deutlich zu verfehlen. Aktuell dienen 180.770 Bürger in der Armee. Das ist der niedrigste Stand seit Oktober 2018. Die Armee will sich – auch mit Blick auf den Ukrainekrieg – deutlich vergrößern. Bis 2031 soll die Bundeswehr 203.000 Angehörige haben. Da sich aber weniger Leute neu bewerben, als ihren Dienst beenden, schrumpft die Truppe derzeit.

Bundeswehr könnte auch an Qualität verlieren

Auch die Qualität der Soldaten könnte nachlassen, falls aufgrund mangelnder Bewerbungen Kriterien wie etwa körperliche Kraft abgesenkt werden. „Die weiterhin sinkenden Bewerbungseingänge werden absehbar eine Beibehaltung der derzeit hohen Qualität in der Personalauswahl erschweren“, heißt es in einem als Verschlußsache eingestuften Dokument, das dem Blatt vorliegt.

Ein zwischenzeitlicher Aufwärtstrend in Folge des russischen Angriffs auf die Ukraine bei den Bewerberzahlen findet damit ein vorläufiges Ende. Kurz nach Kriegsbeginn hatte es mehr Neubewerbungen gegeben als zuvor. (st)

Reservisten der Bundeswehr bei einer Übung: Die Verteidigungspolitik leidet unter sinkenden Bewerberzahlen Foto: picture alliance/dpa | Christoph Schmidt
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