BERLIN. Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) hat der CDU die Veranwortung für die Umfrage-Rekorde der AfD zugeschoben. „Wir sehen in anderen Ländern: Da, wo konservative Parteien nicht funktioniert haben und sich dem Rechtspopulismus angedient haben, sind die als relevante Kräfte verschwunden“, sagte er der Augsburger Allgemeinen.
Es brauche in Deutschland eine „funktionierende konservative Partei“. Die CDU sei zuletzt jedoch „orientierungslos“. Das führe zu einem Vertrauensverlust bei den Wählern, mahnte Habeck.
Habeck: Haben durch Streit Vertrauen verspielt
Viele Menschen seien aufgrund von Krisen und einer Phase der Veränderung derzeit zu Recht verunsichert. „Regierung und Opposition müssen gerade jetzt Sicherheit geben, Vertrauen aufbauen und es sich immer wieder neu erwerben.“
Die Grünen müßten sich allerdings auch an die eigene Nase packen. Die Bundesregierung habe zuletzt zwar vieles gut gemeistert, durch „öffentlichen Streit aber auch Vertrauen verspielt“. Das müsse sich in Zukunft ändern. (zit)