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„Letzte Generation“: Klimaradikale verletzen Streckenposten bei Norisring-Rennen

„Letzte Generation“: Klimaradikale verletzen Streckenposten bei Norisring-Rennen

„Letzte Generation“: Klimaradikale verletzen Streckenposten bei Norisring-Rennen

Streckenposten zerren einen Aktivisten der Letzten Generation mit Protestbanner in der Hand von der Fahrbahn, während ein Aktivist am Sicherheitszaun klebt. Am Wochenende findet das 80. Internationale ADAC Norisring Speedweekend statt.
Streckenposten zerren einen Aktivisten der Letzten Generation mit Protestbanner in der Hand von der Fahrbahn, während ein Aktivist am Sicherheitszaun klebt. Am Wochenende findet das 80. Internationale ADAC Norisring Speedweekend statt.
Trotz gewaltsamer Übergriffe und gefährlicher Eingriffe in den Straßenverkehr wie in Nürnberg sehen sich radikale Klimagruppen weiterhin als friedfertig Foto: picture
„Letzte Generation“
 

Klimaradikale verletzen Streckenposten bei Norisring-Rennen

Die Hemmungen fallen: Beim Norisring-Rennen verletzen Klimaradikale einen Streckenposten und spritzen Öl auf die Rennbahn. Die Motorsportler finden die Aktionen gar nicht harmlos.
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NÜRNBERG. Drei Klimaradikale haben beim Norisring-Rennen in Nürnberg einen Streckenposten angegriffen. Der Mann kam laut Polizeiangaben leicht verletzt zur Behandlung ins Krankenhaus. Der Wachmann wollte die Klima-Chaoten daran hindern, die Strecke zu stürmen und das Rennen lahmzulegen. Gegen die drei Personen ermittelt die Polizei wegen gefährlicher Körperverletzung. Ein Polizeisprecher sagte der JUNGEN FREIHEIT, einer der Angreifer sei den Behörden bereits bekannt. Gegen die Gewalttäter und eine weitere Person ermitteln die Behörden nun außerdem wegen des Verdachts des Hausfriedensbruchs. Am Wochenende fand das 80. Internationale Speedwochenende mit Rennen der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft (DTM) statt.

Weitere Störer wollten laut Polizei die Rennstrecke zehn Minuten vor Start betreten und blockieren. Vier Personen sei das gelungen, sagte der Sprecher. Schon nach wenigen Minuten habe der Sicherheitsdienst und die Polizei die Strecke geräumt, angeklebt hätten sich die Blockierer nicht. Insgesamt hielt die Polizei den Angaben zufolge zwölf Personen bis zum Nachmittag in Gewahrsam, um weitere Straftaten zu verhindern.

Zu der Aktion bekannte sich die radikale Klimagruppe „Letzte Generation“, die die Aktion nach eigenen Angaben zusammen mit der Gruppe „Extinction Rebellion“ durchführte. Sie verspritzten orangenfarbenes Öl auf der Fahrbahn und hielten Banner mit ihren Forderungen hoch. Von welcher der beiden Klimagruppen die Gewalttat ausging, ist nicht bekannt.

Motorsport Club: „Das war viel zu gefährlich“

„Wir leben in einer Demokratie und jeder kann seine Meinung ausdrücken“, kommentierte den Vorfall der Vize-Vorstandsvorsitzende vom Motorsport Club Nürnberg, Jürgen Schielein. Dem Motorsport Magazin sagte er: „Wenn aber Gefahr für Leib und Leben besteht, ist das inakzeptabel. Das war viel zu gefährlich. Öl auf eine Rennstrecke zu bringen, ist eine ganz bewußte Gefährdung von Rennfahrern.“ Ein Teamchef kritisierte die gefährliche Aktion am Norisring: „Alle Teams hier passen so sehr darauf auf, daß keinerlei Öl in den Boden fließt – und dann kommen solche Leute und verschütten Öl auf der Strecke. Da fehlt mir jeder Begriff von Normalität.“ Wer die Rennstrecke mit Öl beschmiere, solle ins Gefängnis.

Die „Letzte Generation“ weist nach einer bundesweiten Razzia im Mai bislang Vorwürfe zurück, eine kriminelle Vereinigung zu sein. Im Mai fragte die die Gruppierung auf Twitter: „Wir führen Gespräche mit Politikern, der Polizei und Kirchenoberhäuptern. Was ist daran kriminell?“ Laut Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) sind bislang 740 Mitglieder der radikalen Klimagruppe mit dem Gesetz in Konflikt geraten, meist wegen Nötigung und Sachbeschädigung. (ca)

Trotz gewaltsamer Übergriffe und gefährlicher Eingriffe in den Straßenverkehr wie in Nürnberg sehen sich radikale Klimagruppen weiterhin als friedfertig Foto: picture
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