BERLIN. „Rammstein“-Sänger Till Lindemann hat angekündigt, gegen die gegen ihn erhobenen Mißbrauchsvorwürfe juristisch vorzugehen.. „Diese Vorwürfe sind ausnahmslos unwahr“, betonten die von Lindemann engagierten Rechtsanwälte der Kanzlei „Schertz Bergmann“.
Presseerklärung zu Till Lindemann pic.twitter.com/nQ8PatEG9j
— Schertz Bergmann (@schertzbergmann) June 8, 2023
„Wir werden wegen sämtlicher Anschuldigungen dieser Art umgehend rechtliche Schritte gegen die einzelnen Personen einleiten“, betonten die Juristen. Zuvor hatten mehrere Frauen den Musiker in den sozialen Medien anonym beschuldigt, bei Konzerten angeblich K.O.-Tropfen und Alkohol einzusetzen, um Frauen für sexuellen Handlungen gefügig zu machen. Beweise dafür gibt es bisher keine.
Kanzlei prüft auch Rammstein-Berichterstattung
Laut der Kanzlei hätten sich auch die Medien nicht korrekt verhalten. Ihr Mandant sei in der Berichterstattung vorverurteilt worden und selbst nicht zu Wort gekommen. „So wurde nicht nur versäumt, hinreichend Beweistatsachen zu recherchieren und zusammentragen, sondern zudem auch gegen die Vorgabe verstoßen, ausgewogen und objektiv zu berichten“, kommentierte „Schertz Bergmann“ das Verhalten vieler Medien. Die Kanzlei werde nun prüfen, ob Journalisten gegen den Grundsatz der Verdachtsberichterstattung verstoßen hätten.
Die Kanzlei „Schertz Bergmann“ ist eine der angesehensten in Deutschland und hat bereits zahlreiche Prominente wie etwas den ehemaligen Fußballnationaltrainer Jogi Löw oder den Fernsehmoderator Thomas Gottschalk vertreten. (JF)