BERLIN. Der Islamkritiker Udo Ulfkotte hat nach eigenen Angaben früher Sympathien für den Islam gehegt und auch in Moscheen gebetet.
In der Fernsehsendung „Nachtcafé“ des Südwestrundfunks sagte Ulfkotte, er habe in der Zeit, als er in islamischen Staaten lebte, dem Christentum abgeschworen. „Ich bin aus der Kirche ausgetreten, habe gedacht, der Islam ist meine Zukunft, und bin in Moscheen beten gewesen.“
Er habe aber schließlich gemerkt, daß er damit sein Elternhaus und sein eigentliches Wertesystem völlig über Bord geworfen habe. Als er dann nach Deutschland zurückkehrte, sei ihm aufgefallen, wie die Islamisierung vorangeschritten sei.
Deutsche müssen auch an sich selbst arbeiten
Die Probleme hierzulande könnten aber nicht nur auf die Moslems beschränkt werden, sondern seien auch bei den Deutschen selbst zu suchen. Diese würden ihre Kinder massenhaft abtreiben und hätten ihre Werte aufgegeben. Wenn man also der Islamisierung etwas entgegensetzen wolle, müsse man zuerst an sich selbst arbeiten.
Unterdessen gibt es Streit in der islamkritischen „Bürgerbewegung Pax Europa“, deren Präsident Ulfkotte ist. Auf einer Mitgliederversammlung am kommenden Wochenende in Würzburg kommt es vermutlich zur Kampfabstimmung zwischen dem Vorsitzenden Willi Schwend und Ulfkotte.
Wird der Vorstand nicht abgesetzt, will Ulfkotte den Verein verlassen
Letzterer fordert den Rücktritt des Vereinsvorstands. Laut Ulfkotte werde gegen Schwend und weitere Vorstandsmitglieder wegen des Verdachts der Volksverhetzung ermittelt. Sie sollen im Internet Karikaturen veröffentlicht haben, bei denen Moslems unter anderem als Schweine gezeigt worden seien.
Sollte die Mehrheit der Mitglieder nicht für die Absetzung des Vorstandes stimmen, will Ulfkotte den Verein verlassen. Die Bürgerbewegung war erst im Mai als Zusammenschluß von Schwends „Bundesverband der Bürgerbewegungen“ und Ulfkottes „Pax Europa“ gegründet worden.